Popfilter | Rodriguez – Sugar Man

Die erstaunliche Geschichte des Zuckermanns

In seiner Heimat, den USA, so gut wie unbekannt, in Südafrika eine absolute Legende. Die Geschichte von Sixto Rodriguez ist sicherlich eine der ungewöhnlichsten Storys in der Geschichte der Rockmusik. Nun ist der aus der Dokumentation „Searching for Sugar Man“ bekannte Musiker im Alter von 81 Jahren verstorben.

Eine ungewöhnliche Musikkarriere

Anfang der 70er Jahre träumt der junge Detroiter Musiker Sixto Rodriguez von einer Karriere im Musikbusiness. Mit seinen psychedelischen Folk-Songs und seiner ungewöhnlichen Stimme kann er das Label Sussex Records von sich überzeugen.

Unter dem Namen Rodriguez bringt er die beiden Alben „Cold Fact“ und „Coming from Reality“ heraus. Kommerziell sind die beiden Platten allerdings ein absoluter Reinfall – zumindest in den USA. Von seinem Label wird er dann auch ziemlich bald wieder fallengelassen und kehrt der Musikindustrie schließlich den Rücken.

Auf der Suche nach dem Sugar Man

Was Rodriguez zu dem Zeitpunkt allerdings nicht weiß: In Südafrika ist er ein absoluter Star. Seine Musik wird dort von Hunderttausenden gehört. Vor allem die junge Generation kann sich mit seinen Songs identifizieren. Aber auch dort weiß man über den Musiker so gut wie nichts. Es geht sogar das Gerücht um, er habe sich das Leben genommen.

In den 90ern machen sich dann zwei südafrikanische Fans auf, um mehr über Rodriguez Schicksal herauszufinden. Sie spüren ihn schließlich in Detroit auf, wo er ein bescheidenes Leben führt. Rodriguez gelangt so doch noch zu spätem Ruhm. Seine bemerkenswerte Geschichte erzählt die oscarprämierte Dokumentation „Searching for Sugar Man“.

Diese Woche ist Sixto Rodriguez im Alter von 81 Jahren verstorben. Wir erinnern im Popfilter an den Ausnahmemusiker und an seine bemerkenswerte Geschichte. Hier könnt ihr den Popfilter hören & abonnieren! 

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