Popfilter | Weezer – Buddy Holly

Weezers ikonisches Debütalbum wird 30

Weezers Debütalbum gilt als eines der wichtigsten und prägendsten Alben der Alternative-Rock-Ära der 90er Jahre. Heute feiert die Platte ihren 30sten Geburtstag. Ein guter Anlass, um sie im Polfilter nochmal aufzulegen

Die Beach Boys des Alternative Rocks

Weezer gründen sich 1992 inmitten des Grunge-Booms in Los Angeles und werden schon ein Jahr später von Geffen Records unter Vertrag genommen. Im selben Jahr starten die Aufnahmen zum Debütalbum in den Electric Lady Studios in New York.

Der Aufnahme-Prozess verläuft allerdings alles andere als reibungslos. Gitarrist Jason Cropper wird während der Aufnahmen kurzerhand rausgeschmissen und durch Brian Bell ersetzt. Der Grund: Er sei wegen seiner schwangeren Freundin zu Hause emotional nicht stabil genug und gefährde die Chemie der Band. Kein besonders sympathischer Move, aber Weezer haben vor allem den Erfolg und die Fertigstellung ihres Albums vor Augen.

Auf dem selbstbetitelten Debüt, das heute als das Blue Album bekannt ist, kreieren Weezer ihre eigene Variation des damals populären Alternative-Rock-Sounds. Sie nehmen die harten und prägnanten Gitarrenriffs des Grunge, machen daraus aber ziemlich melodische, eingängige und relativ leichtfüßige Songs. Auch ihre Bühnenpräsenz unterscheidet sie deutlich von vergleichbaren Acts der Zeit – statt mit langen Haaren und löchrigen Pullis treten sie mit Nerd-Brillen und adretten Hemden auf.

Kommerzieller Durchbruch

Das Blue Album wird kommerziell ein enormer Erfolg und bedeutet für Weezer den Aufstieg zu einer der erfolgreichsten und prägendsten Rock-Acts der 90er Jahre. Vor allem der Song „Buddy Holly“ erreicht hohe Chartpositionen und Verkaufszahlen. Was auch daran liegt, dass das Musikvideo des Songs auf der Installations-CD von Windows 95 enthalten war.

Wie es dazu kam und was es sonst noch mit dem Song auf sich hat, erfahrt ihr in der heutigen Folge Popfilter zum 30. Jubiläum von Weezers Debütalbum. Abonnieren könnt ihr unseren täglichen Musik-Podcast hier.

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