Zurück zum Thema | KI-Musik

Welche Musik macht KI?

Künstliche Intelligenz kann neben Bildern und Texten auch Songs generieren. Wie klingt die KI-produzierte Musik?

Die Folge ist Teil unserer Themenwoche „Künstliche Intelligenz“. Wie verändert KI unser Leben? Welche Chancen und welche Risiken bringen die Innovationen mit sich? Wir sprechen in dieser Woche über Deep Fakes, Strafverfolgung, Musik und Schutz vor Diskriminierung durch KI.

KI-generierte Musik

Künstliche Intelligenz wird immer mehr in kreativen Bereichen eingesetzt. Im Netz kursieren gerade KI-generierte Bilder und Texte, aber auch die Musikindustrie macht vor der neuen technischen Errungenschaft nicht halt. Künstlerinnen und Künstler speisen Daten und Befehle in Programme wie MusicLM, Boomy, Jukebox oder AIVA ein. Mit ihnen lassen sich Akkorde, Texte und Melodien generieren oder bestimmte Musikstile nachbilden.

Einige Programme sind auch in der Lage, die Handschrift ausgewählter Musikerinnen und Musiker zu kopieren und so ganze Musikwerke zu komponieren, ohne dass die Künstlerin oder der Künstler beim Schaffensprozess anwesend ist. 2021 ist in der klassischen Musik mithilfe Künstlicher Intelligenz die unvollendete zehnte Sinfonie Beethovens vollendet worden. Expertinnen und Experten haben sich damals noch skeptisch gezeigt. Doch die Entwicklungen solcher Technologien schreiten rasch voran.

Es gibt aber auch ein großes rechtliches Problem bei KI-generierter Musik. Denn für Trainingszwecke der KI werden existierende Songs von Künstlerinnen und Künstlern verwendet, aber die kriegen dafür nichts.

Jessica Hughes, detektor.fm-Musikredakteurin

Digitaler Zwilling

Ein weiteres Beispiel zeigt, was mit Künstlicher Intelligenz noch alles möglich ist: Die US-amerikanische Sängerin Holly Herndon hat ihren digitalen Zwilling Holly+ mit Audiomaterial ihrer Stimme in allen möglichen Tonlagen gefüttert. Die Software ist in der Lage, die Stimme der Sängerin über sämtliche Lieder zu legen und auch in Sprachen zu performen, die Holly Herndon gar nicht beherrscht. Die Bandbreite derartiger Programme zeigt, dass sich bestimmte Vorgänge in der Musikproduktion in Zukunft ändern könnten.

Doch wie klingt die KI-generierte Musik? Darüber tauschen sich in der heutigen Folge von „Zurück zum Thema“ detektor.fm-Moderator Til Schäbitz und detektor.fm-Musikredakteurin Jessica Hughes aus. Jessi ist eine der beiden Host des neuen detektor.fm-Podcasts „Popfilter“. Der hält jeden Tag eine handverlesene Songempfehlung und die Geschichte hinter dem Song bereit. Außerdem hört ihr, was die Künstler und Künstlerinnen selbst dazu sagen. Obendrauf gibt’s den kompletten Song direkt im Podcast. „Popfilter“ ist euer tägliches, kompaktes Musik-Update.

Moderation