Deutsche Autobahnen: Das heißt nach wie vor ungebremst durchheizen. Denn der Antrag der Grünen auf ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf den Autobahnen ist abgelehnt worden.
Manche Dinge ändern sich offenbar nie. Das trifft auch auf die Deutschen und ihr Verhältnis zur Autobahn zu. Nach wie vor sind die Menschen gespalten in der Ansicht, ob es ein allgemeines Tempolimit auf den Autobahnen geben sollte. Inzwischen ist immerhin eine winzige Mehrheit für eine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Ein Antrag der Grünen auf ein Tempolimit von 130 Kilometer pro Stunde wurde im Bundestag jetzt dennoch abgelehnt. Und auch Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hält nichts von solchen „Verboten“.
Die Vorzüge eines solchen Vorstoßes sind schnell erzählt: Es würde die Sicherheit erhöhen und die Umweltbilanz verbessern. Und auch das autonome Fahren kann nur mit Tempolimit funktionieren. Eigentlich unschlagbare Argumente. Doch Union, AfD und FDP wehren sich. Ihre Einwände: Die deutschen Autobahnen wären schon sicher und die CO2-Einsparungen gar nicht so hoch. Auch die SPD hat gegen den Antrag gestimmt, obgleich sie eigentlich für ein solches Limit ist. Grund dafür war die Koalitionsdisziplin.
Über die Hintergründe der Debatte hat AutoMobil-Redakteurin Eva Weber mit detektor.fm-Moderatorin Yvi Strüwing gesprochen.
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