Frag den Staat | Gentrifizierung abwenden

Mietende gegen die Gentrifizierung

Wenn ein Wohnhaus verkauft wird, drohen den Mietenden häufig Sanierungen und Mieterhöhungen. Wie sie dagegen vorgehen können, erklärt „Frag den Staat“.

Von Gentrifizierung betroffen

Der Begriff Gentrifizierung geistert schon länger durch öffentliche Debatten. Abgeleitet ist er vom englischen „landed gentry“. Damit wurde früher der grundbesitzende, niedere Adel bezeichnet.

Heute ist von Gentrifizierung die Rede, wenn es um die Auswirkungen der sozialen Ungleichheit auf den Wohnungsmarkt geht. Besonders Mieterinnen und Mieter in den Großstädten sind von dem Problem betroffen. Doch was kann man tun, um sich dagegen zu wehren? Und welche Steine werden einem in den Weg gelegt?

Der Bezirk hat die Möglichkeit, mit den Kaufinteressentinnen und -interessenten eine Vereinbarung zu schließen, in der Maßnahmen festgelegt werden, die davor schützen sollen, dass beispielsweise Luxussanierungen vorgenommen werden. – Leonard Wolf, Open Knowledge Foundation

Es braucht mehr Transparenz

Soll beispielsweise ein Haus verkauft werden, so sind den betroffenen Mieterinnen und Mietern nicht die Hände gebunden. Dennoch gestaltet sich die Abwehr eines Kaufs häufig schwierig. Am Fallbeispiel eines Mehrfamilienhauses in Berlin-Pankow lässt sich die Sachlage gut veranschaulichen.

Mit Leonard Wolf von der Open Knowledge Foundation reden wir über die Möglichkeiten – und Schwierigkeiten – die Mieterinnen und Mieter in einem solchen Fall haben.

 

Redaktion: Helen v. der Lancken


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