Karte der Woche | Nicht anerkannte Staaten

Europa der Kleinstaaten

Brexit, Belgien, Baskenland: Der Ruf nach Unabhängigkeit in Europa ist laut. Das Katapult Magazin widmet sich mit der Karte der Woche den nicht anerkannten Staaten.

Nicht anerkannte Staaten

Der Brexit befeuert in Schottland den Ruf nach einer Abspaltung vom Vereinigten Königreich. In Belgien bilden Flandern und die Wallonie nur zähneknirschend einen gemeinsamen Staat und im Baskenland gab es noch bis ins Jahr 2011 bewaffnete Konflikte um die Eigenständigkeit der Region. Nicht anerkannte Staaten sind vielerorts ein realpolitisches Problem. Die Karte der Woche wirft einen genaueren Blick auf die verschiedenen Bestrebungen nach Unabhängigkeit in Europa.

Europa im Fokus

Die Unabhängigkeitsbewegungen in Europa sind so zahlreich wie vielfältig. Auf dem Balkan lähmen unklare Staatsverhältnisse die Entwicklung der Region. Der Osten der Ukraine befindet sich seit Jahren in einem staatsrechtlichen Schwebezustand. Vor allem nach dem Zerfall der Sowjetunion haben sich viele neue Staaten gegründet.

Man kann eine Bewegung, die die Unabhängigkeit fordert, auch bremsen, indem man ihr ganz viel Autonomie gewährt. – Benjamin Fredrich, Katapult-Magazin

Die Vereinten Nationen

1945 hatten die Vereinten Nationen noch 51 Mitgliedsstaaten, heute sind es 193. Alle UN-Mitglieder sind Staaten, aber nicht alle Staaten sind notwendigerweise UN-Mitglieder. Die Schweiz ist zum Beispiel erst 2002 beigetreten. Die Anzahl der weltweit existierenden Staaten zu beziffern, ist deswegen auch nicht so einfach. Doch wann ist ein Staat ein Staat?

detektor.fm-Moderatorin Isi Woop hat mit Benjamin Fredrich vom Katapult-Magazin über nicht anerkannte Staaten in Europa gesprochen.

Die Europäische Union setzt verstärkt auf die Entwicklung von Regionen. Sie ist daher oft ein positiver Faktor für Unabhängigkeitsbewegungen in Europa.Benjamin Fredrich  

Redaktion: Joel Lander

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