Mission Energiewende | Klimakonferenz in Madrid

Geht sie unter?

Mittlerweile kann man den Eindruck bekommen, Greta Thunberg sei nur noch ein Maskottchen, das die reichen Kohlestaaten jedes Jahr zur Klimakonferenz einmal auf die Bühne lassen und beklatschen. Was ist in der letzten Woche in Madrid passiert – und worauf können wir noch hoffen?

Klimakonferenz in Madrid

Dieses Mal sind sie still geblieben. Luisa Neubauer und Greta Thunberg, die beiden Gesichter der europäischen Klimabewegung. Eine Bewegung, die immer mal wieder dafür kritisiert wird, vor allem priviligiert und weiß zu sein. Hat man die Kritik gehört?

Immerhin: An diesem Tag in Madrid sprechen andere, die sonst nicht zu hören sind. Nakabuye Hilda Flavia aus Uganda zum Beispiel oder die US-amerikanische Indigene Rose Whipple, die von ihrem Kampf gegen eine Öl-Pipeline am Mississippi erzählt.

Was bringt das alles noch?

Über die UN-Klimakonferenz sprechen wir mit Bernhard Pötter von der taz. Schon seit Jahren verfolgt er aufmerksam die internationale Klimapolitik. In einem Kommentar hat er kürzlich geschrieben, wir sollten die Klimakonferenz boykottieren. Die Räder mahlten zu langsam, die Beschlüsse wären zu schwach.

Die Konferenzen schaden inzwischen mehr, als sie nutzen: Sie verbreiten schlechte Stimmung und hinterlassen den Eindruck, Klimaschutz sei wahnsinnig kompliziert und anstrengend.

Bernhard Pötter, Redakteur bei der taz.

In unserem Interview sieht er das gelassener und erklärt, welche Rolle Deutschland in Madrid spielt und warum Greta Thunberg und Fridays for Future eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.


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„Mission Energiewende“ ist eine Kooperation mit dem Ökostromanbieter LichtBlick und dem WWF

Redaktion