Klimakonferenz in Madrid
Dieses Mal sind sie still geblieben. Luisa Neubauer und Greta Thunberg, die beiden Gesichter der europäischen Klimabewegung. Eine Bewegung, die immer mal wieder dafür kritisiert wird, vor allem priviligiert und weiß zu sein. Hat man die Kritik gehört?
Immerhin: An diesem Tag in Madrid sprechen andere, die sonst nicht zu hören sind. Nakabuye Hilda Flavia aus Uganda zum Beispiel oder die US-amerikanische Indigene Rose Whipple, die von ihrem Kampf gegen eine Öl-Pipeline am Mississippi erzählt.
Was bringt das alles noch?
Über die UN-Klimakonferenz sprechen wir mit Bernhard Pötter von der taz. Schon seit Jahren verfolgt er aufmerksam die internationale Klimapolitik. In einem Kommentar hat er kürzlich geschrieben, wir sollten die Klimakonferenz boykottieren. Die Räder mahlten zu langsam, die Beschlüsse wären zu schwach.
In unserem Interview sieht er das gelassener und erklärt, welche Rolle Deutschland in Madrid spielt und warum Greta Thunberg und Fridays for Future eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.