Stadtgespräch: Berlin – Mit solidarischen Grüßen

„Lieber Genosse Fidel Castro“, so beginnt der Brief, den die beiden Berliner Linke-Parteichefs zum 85. Geburstag des früheren kubanischen Staatschef Castro schickten. Ein Fauxpas mit Folgen für den Berliner Wahlkampf?

Lutz Göllner 

In vier Wochen wird in Berlin gewählt. Die Umfragewerte der Linkspartei sinken, sie kämpft um die Regierungsbeteiligung. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für einen weiteren Fauxpas. Den haben sich aber am Wochenende die Parteivorsitzenden, Gesine Lötzsch und Klaus Ernst, geleistet: In einem Brief zum 85. Geburtstag des ehemaligen kubanischen Staatschefs Fidel Castro loben sie das sozialistische Kuba und Castros soziale Errungenschaften für Lateinamerika. Nicht nur Gegner der Partei sondern auch Parteifreunde und der Fraktionsvorsitzende Gysi kritisieren, dass der Ton sehr an alte DDR-Zeiten erinnere. In dem Brief stehe zudem nichts davon, dass Menschenrechte in Kuba immer noch verletzt werden und die Insel somit weit von der Demokratie entfernt ist.

Was die Aktion für den Wahlkampf der Linken in Berlin bedeutet, erklärt Lutz Göllner, Redakteur beim Magazin „Zitty“ aus Berlin und bei uns im Stadtgespräch.

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