Studierendensurvey des Bundesbildungsministeriums

Faule Soziologen, fleißige Veterinärmediziner?

Soziologen büffeln am wenigsten, Mediziner am meisten. Das ist ein Ergebnis des Studierendensurveys des Bundesbildungsministeriums. Aber was kann man aus der Untersuchung wirklich erfahren? Fragen an den Bildungsforscher Klaus Hurrelmann.

Studierendensurvey: Studenten habens nicht mehr so eilig

Studierendensurvey – so heißt die Langzeituntersuchung der Universität Konstanz. Sie wird im Auftrag des Bundesbildungsministeriums durchgeführt und heute ist die neueste Version vorgestellt worden. Dafür sind 27.000 Fragebogen verschickt worden, von denen ca. 5000 beantwortet worden sind. Einige Soziologen hinterfragen bereits die Methode und die Aussagekraft der Studie.

33 Stunden Uni pro Woche

Laut den Antworten beschäftigen sich Studierende durchschnittlich ungefähr 33 Stunden pro Woche mit der Universität oder Fachhochschule. Die Uni wird vor allem für Karrierezwecke genutzt.

Für politisches Engagement an der Uni und außerhalb der Uni nehmen sich nur wenige Studierende Zeit.  Was noch auffällt: Arbeiterkinder scheinen nicht leichter an die Unis und Fachhochschulen zu kommen als früher.

Klaus Hurrelmann ist einer der renommiertesten Bildungsforscher in Deutschland, er forscht an der Hertie School of Governance und hat mit uns über die Aussagen der Studie gesprochen.

Bei der Skepsis gegenüber dem Bachelor ist es geblieben. Alle hängen noch an den ursprünglichen Konzeptionen. Das Bachelor-Pogramm hat sich noch nicht als vollwertiger Abschluss durchgesetzt.Klaus Hurrelmann 

Redaktion