TTIP in der Kritik: „Geheim geht gar nicht“

„Schleichender Putsch der Exekutive“

Das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU: es bleibt in der Kritik. Unabhängig von möglichen Vor- und Nachteilen ist vor allem eines bedenklich: dass es geheim verhandelt wird. „Das ist das Script eines schleichenden exekutiven Putsches“, warnt Roland Reuß. Ein Meinungsbeitrag.

„Geheim geht gar nicht!“ – das ist der Titel eines Essays. Geschrieben hat ihn Roland Reuß, Vorsitzender des Instituts für Textkritik in Heidelberg. Und er meint damit: die Verhandlungen rund um das Freihandelsabkommen TTIP.

Das soll zwischen Europa und den USA ja Zölle abbauen, Normen angleichen – und damit den Handel massiv ankurbeln. Was wiederum Arbeitsplätze und Einnahmen bedeutet.

Fragen zu TTIP – doch an wen eigentlich?

Warum er diese Verhandlungen „unstatthaft“ findet, ob derart komplizierte Verhandlungen wirklich öffentlich geführt werden können, ob zu frühe und unsachliche Kritik die Verhandlungen nicht von Beginn an unmöglich machen würde und wie er sich Kommunikation rund um TTIP stattdessen vorstellen würde, darüber sprechen wir mit Roland Reuß im Interview.

„Die Absicht, (…) dass TTIP hinter verschlossenen Türen auszuhandeln sei – das verrät entweder ein defektes Logikmodul oder die Ignoranz einer immer hemmungsloser um sich greifenden Exekutive.“Roland Reuß 

Redaktion