TV-Duell Trump vs. Clinton, Russland in Syrien, CSU-Sinneswandel

Egal ob USA oder CSU: Alles eine Frage der Taktik

Während in den USA mit dem TV-Duell „Clinton gegen Trump“ die heiße Phase des Wahlkampfes beginnt, tobt in Syrien weiterhin der Krieg. Denn nachdem der einwöchigen Waffenruhe wird wieder mit Waffen nach einer Lösung gesucht. Till Schwarze von ZEIT Online.

TV-Duell: Clinton trifft auf Trump

Heute wird in den USA der Abend vor dem Fernseher, von der West- bist zur Ostküste, politisch relevant. Denn zum ersten Mal treffen die beiden Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump in einem TV-Duell aufeinander. Anders als in Deutschland hat ein solches Duell nicht nur eine lange Tradition, sondern einen erheblichen Einfluss auf den Wahlausgang.

Die Frage ist, was hinterher den Eindruck dominieren wird. Welchen Eindruck werden Hillary Clinton und Donald Trump hinterlassen? – Till Schwarze, ZEIT-Online

In der Vergangenheit hat sich bereits öfter gezeigt: Wer im TV-Duell brilliert, gewinnt auch die Wahl. Gut vorbereitet werden sicher beide Präsidentschaftskandidaten sein. Schließlich will keiner von ihnen die Fehler von Richard Nixon oder George Bush wiederholen.

Krieg in Syrien: Blockiert Russland diplomatische Lösungen?

Während sich in den USA alle Augen auf den Wahlkampf richten, tobt in Syrien weiterhin der Krieg. Nachdem die Waffenruhe gerade eine knappe Woche gehalten hat, berichten Augenzeugen von heftigen Gefechten und Luftangriffen. Schuld daran ist aus Sicht des Westens vor allem Russland, das mit seinem Vetorecht immer wieder diplomatische Vorstöße des UN-Sicherheitsrates blockiert und das Regime von Assad militärisch unterstützt.

Wie groß im Moment der Einfluss Russlands tatsächlich ist, darüber kann man nur spekulieren. – Till Schwarzer, Journalist

Sicher ist: Russland hat ein Interesse daran, dass es in Syrien nicht zu einem Regimewechsel kommt. Das Land und vor allem die regierende Assad-Familie sind wichtige Partner von Russland.

Sinneswandel CSU: Abkehr von der Obergrenze

Angesichts des nahenden Bundestagswahlkampfes scheinen sich die Schwesterparteien CDU und CSU wieder ein wenig näher zu kommen. Schoss man noch vor wenigen Wochen immer wieder hart gegen die Flüchtlingspolitik der CDU, allen voran gegen Bundeskanzlerin Merkel, scheint die kleine Schwester nun einzulenken. Eine Obergrenze für Aufnahme von Flüchtlingen? Geht es nach CSU-Größen wie Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt ist diese Forderung passé.  Das hinter diesem Sinneswandel Taktik steckt, liegt nicht nur für Till Schwarze von ZEIT Online auf der Hand.

Das hat natürlich taktische Gründe und auch ein bisschen die Einsicht in die faktischen politischen Mehrheitsverhältnisse.Till Schwarze 

Was diese Woche wichtig wird, erklärt ZEIT-Online-Redakteur Till Schwarze:

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Redaktion