„Versagen mit System“ – Wanderausstellung über Mängel beim Verfassungsschutz

Verfassungsschutz in der Kritik: Wer überwacht die Überwacher?

Was hat der Verfassungsschutz nicht gesehen? Wo hat er gar mutwillig nicht so genau hingeschaut? Und wo hat er sich eventuell vorsätzlich mit schuldig gemacht? Sechs Wissenschaftler sind diesen Fragen anderthalb Jahre lang nachgegangen. Das Ergebnis tourt nun durch Deutschland: in einer Wanderausstellung mit dem besorgniserregenden Titel „Versagen mit System“.

Wer überwacht die Überwacher? Diese Frage gibt es, seit es Sicherheitsbehörden gibt.

Was aber, wenn die Überwacher im Verborgenen arbeiten? Wie kann eine Demokratie dann noch kontrollieren, ob sie durch diese Überwacher noch verteidigt oder vielleicht doch gefährdet wird?

Diesen Fragen ist das „Forum für Kritische Rechtsextremismusforschung“ nachgegangen – eine AG des Vereins „Engagierte Wissenschaft“. Anderthalb Jahre haben sich dort sechs Leute ehrenamtlich mit der Arbeit des Verfassungsschutzes auseinandergesetzt. Herausgekommen ist eine Wanderausstellung zur Geschichte und Arbeit des Verfassungsschutzes, finanziert durch ein Crowdfunding.

Bisher war die Ausstellung in Berlin zu sehen. Jetzt kommt sie nach Leipzig, danach geht’s weiter durch die Republik. Über die Ausstellung und die Erkenntnisse aus der Forschungsarbeit dazu sprechen wir mit Frank Schubert vom Forum für Kritische Rechtsextremismusforschung.

Redaktion