Was wichtig wird | Münchner Sicherheitskonferenz

Ohne Ergebnis

Drei Tage lang haben sich einige der mächtigsten Politiker der Welt auf der Münchner Sicherheitskonferenz getroffen. Gesprächsthemen gab es angesichts der aktuellen Weltlage genug. Doch was bleibt von der Konferenz?

Klimawandel, fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht und ein wütender Handelskrieg – hat man vor der Münchner Sicherheitskonferenz die derzeitige Weltlage betrachtet, waren das keine rosigen Aussichten. Und auch bei der Konferenz hat sich kaum etwas getan.

US-Vize Pence lobt eigene Regierung

Das lag auch daran, dass teilweise mit Vorliebe über die eigenen Errungenschaften gesprochen wurde. Beispiel Mike Pence. Der Vizepräsident der USA hob vor allem die Leistungen seines Chefs Donald Trump  hervor, während er die Europäer gängelte.

Ich weiß nicht, was diese Konferenz gebracht hat. – Matthew Karnitschnig, Politico Europe

Vor allem gegenüber Deutschland fand Pence wegen des Baus der Pipeline Nord Stream 2 deutliche Worte. „Wir können nicht die Verteidigung des Westens sicherstellen, wenn unsere Verbündeten sich vom Osten abhängig machen“, so Pence in Richtung Bundesregierung.

Merkel überrascht mit leidenschaftlicher Rede

Applaus hat es für Pence kaum gegeben. Dahingegen überraschte Angela Merkel mit einer – für ihre Verhältnisse – leidenschaftlichen Rede. Beinahe unverhohlen kritisierte sie Peking, Washington, Moskau. Und zwar,  ohne dabei deren Namen zu nennen. Dafür erntete die Bundeskanzlerin auf ihrer wohl letzten Münchner Sicherheitskonferenz Standing Ovations.

Doch was bleibt von der Konferenz angesichts der Fülle an weltpolitischen Fragestellungen? Matthew Karnitschnig von Politico Europe war vor Ort und hat mit detektor.fm-Moderator Philipp Weimar über seine Beobachtungen gesprochen.


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