Wladimir Putin bleibt Präsident

Korruption und ökonomische Krise

Der alte ist der neue russische Präsident. Wladimir Putin ist am Wochenende mit knapp 77 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Ein genauer Blick auf diese Abstimmung.

Wahlbeteiligung als oberstes Ziel

Wladimir Putin ist und bleibt russischer Präsident. Allerdings ist das Ergebnis der Abstimmung so deutlich wie noch nie. Beobachter sehen die Abstimmung nicht als faire und echte Wahl. Viele sehen es vielmehr als Rechtfertigung einer weiteren Legislaturperiode von Putin. Die Gegner der Regierung sprechen heute von Wahlmanipulation.

Es ist sehr viel organisiert worden, damit die Zustimmung so hoch ausfällt. Trotzdem ist es richtig, dass er auch in freien Wahlen gewonnen hätte, da er dem Land international Respekt verschafft hat und in seinen ersten zwei Amtszeiten den Russen ein hohes Wirtschaftswachstum verschafft hat. – Stefan Meister, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik

Keine echten Gegner

Die Weichen für den Sieg hat die Regierung allein mit der Auswahl der Konkurrenten gestellt. Der einzige aussichtsreiche Kontrahent Alexej Nawalny ist gar nicht zur Wahl zugelassen worden. Alexej Nawalny ist aktuell die lauteste Stimme der russischen Opposition und ist allein im letzten Jahr mehrere Male festgenommen worden.

Wladimir Putin – Präsident auf Lebenszeit?

Seit 18 Jahren ist Putin nun an der Macht. Zu Beginn seiner nächsten Amtszeit stellt sich die Frage, wie Russlands Zukunft nach Putin aussieht.

Putin tut sich schwer, die Verfassung zu ändern. Er hat immer versucht eine Lösung zu finden in dem Rahmen, der im Moment da ist. – Stefan Meister, DGAP

Über die Wiederwahl des russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Bedeutung hat detektor.fm-Moderator Claudius Nießen mit Dr. Stefan Meister von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik gesprochen.

Weder Korruption noch die schlechte ökonomische Situation werden Putin zugeschrieben, sondern eher den Gouverneuren, dem Premierminister und den staatlichen Institutionen, aber nicht ihm.Dr. Stefan Meister 

 

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