Wochenrückblick | Iran-Deal, Nordkorea, Italien

Was haben wir gelernt?

Die EU hält am Iran-Deal fest, die USA und Nordkorea nähern sich langsam an und in Italien könnte bald eine neue Regierung an die Macht kommen. Das sind die Themen im Wochenrückblick.

Der Iran-Deal entfremdet Verbündete

Es war zu erwarten und doch traf es die EU hart: Donald Trump hat vorletzte Woche den Iran-Deal aufgelöst. Doch die EU will am Deal festhalten und zeigt dabei ungewohnte Einigkeit. Bei ihrem Treffen in Sofia in Bulgarien haben Vertreter der EU-Länder den Deal verteidigt.

Ob der Alleingang der EU Aussicht auf Erfolg hat? Wirtschaftlich ist es problematisch, politisch ist es, glaube ich, sinnvoll. – Christian Fahrenbach, Krautreporter

Zwei Todfeinde kommen sich näher, oder nicht?

Am 12. Juni soll es zu einer historischen Begegnung kommen: Donald Trump und Kim Jong-un wollen sich treffen. Doch sie gehen mit völlig unterschiedlichen Erwartungen an das Gespräch. Trump will die komplette Denuklearisierung Nordkoreas, der nordkoreanische Machthaber dagegen will nur das aktuelle Programm beenden, vorhandene Waffen aber behalten. Wird es so zu einem Durchbruch kommen?

Nordkorea hat schon angedeutet, dass sie das Treffen absagen wollen, weil die USA ein gemeinsames Manöver mit Südkorea gestartet haben. – Christian Fahrenbach

Die italienische Koalition macht die Märkte nervös

Die zähen Koalitionsverhandlungen zogen sich über Wochen hin, selbst eine Neuwahl drohte, doch jetzt scheint Italien eine Regierung zu bekommen. Die Fünf-Sterne-Bewegung und die Lega haben sich auf eine Koalition geeinigt. Jetzt muss nur noch die jeweilige Parteibasis zustimmen.

Diese Nachricht hat die EU und die Märkte verunsichert. Beide Parteien kommen zwar aus verschiedenen politischen Richtungen, doch haben eine große Gemeinsamkeit: Sie sind beide sehr EU-kritisch.

Über die Themen der Woche hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Christian Fahrenbach von den Krautreportern gesprochen.

 

Redaktion: Laila Oudray

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