Wochenrückblick | Nordkorea, Griechenland, Bamf

Was haben wir gelernt?

Das Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un ist geplatzt, in Griechenland sorgen neue Wirtschaftspläne für Optimismus und die Bamf-Affäre sorgt für neue Schlagzeilen. Der Wochenrückblick mit Krautreporter Christian Fahrenbach.

Kein Nordkorea-Gipfeltreffen

Es sollte ein historisches Gipfeltreffen werden, selbst eine Gedenkmünze zum Ereignis ist schon im Online-Shop des Weißen Hauses angeboten worden.

Doch nun hat US-Präsident Donald Trump das für den 12. Juni angesetzte Gespräch mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un abgesagt. Seine Begründung: Nordkorea habe in den letzten Statements „enormen Ärger und offene Feindseligkeit“ erkennen lassen.

Trump schiebt Nordkorea die Absage in die Schuhe, obwohl er selbst zu vorschnell gehandelt hat. – Christian Fahrenbach, Krautreporter

Optimismus in Griechenland

Im Sommer läuft das europäische Rettungsprogramm für Griechenland aus. In dieser Woche hat Ministerpräsident Tsipras Pläne dazu vorgestellt, wie er die griechische Wirtschaft wieder ankurbeln will. Durch Wachstum in wichtigen Branchen wie der Schifffahrt und dem Tourismus soll das Land wirtschaftlich schon bald wieder auf eigenen Beinen stehen. Die Opposition wirft Tsipras vor, seine Pläne seien nicht detailliert genug.

Tsipras hat als großes Wahlversprechen gesagt, dass er das Land aus dem Spardiktat führen würde. Wenn er sagen kann, dass Griechenland jetzt am freien Kapitalmarkt unterwegs ist, dann würde das nach einem großen innenpolitischen Erfolg aussehen.  – Christian Fahrenbach

Bamf: 18.000 Asylbescheide auf Prüfstand

Der Skandal um die Bremer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (kurz: Bamf) sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Der ehemaligen Leiterin der Einrichtung wird vorgeworfen, Geflüchteten in mehr als 1200 Fällen zu Unrecht Asyl gewährt zu haben.

Nun hat das Bundesinnenministerium entschieden, dass die Bremer Außenstelle nicht mehr über Asylanträge entscheiden darf. Rund 18.000 Bescheide aus Bremen sollen außerdem überprüft werden. Das sorgt für Verunsicherung unter Geflüchteten. Nächste Woche soll Innenminister Horst Seehofer vor einem Ausschuss, über seine Kenntnisse der Vorgänge in Bremen sprechen.

Über die Themen der Woche hat detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle hat mit Christian Fahrenbach von den Krautreportern gesprochen.

Das ist jetzt nicht so, als ob da hunderttausende Kriminelle für immer ins Land gelassen wurden.Christian Fahrenbach 

Redaktion: Sebastian Ernst

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