Im Nordosten Indiens ist es in den vergangenen Tagen zu heftigen Unruhen kommen. Zehntausende Menschen wurden aus ihren Dörfern vertrieben und befinden sich nun auf der Flucht. Warum – und was tut die Regierung?
Im Nordosten Indiens eskaliert die Gewalt. Schätzungsweise sind bis zu 170.000 Menschen auf der Flucht vor dem Konflikt. Ganze Dörfer gehen bei Auseinandersetzungen in Flammen auf und Schulen werden geschlossen.
In Indien kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Gläubigen unterschiedlicher Religionen und ethnischer Zugehörigkeit. Auch diesmal verläuft der Konflikt zwischen zugewanderten Muslimen und der angestammten Bodo-Bevölkerungsgruppe.
Vor einer Woche erst War in Indien ein neuer Präsident gewählt worden. Er muss nun die Gruppen befrieden. Wie es zu den Unruhen gekommen ist und wie die Regierung damit umgehen will, darüber haben wir mit Joachim Betz vom Hamburger GIGA-Institut gesprochen, der dort u.a.zur Innenpolitik Indiens arbeitet.