AutoMobil | Debatte um Plug-In-Hybrid

Mehr Nutzen oder Schaden?

Der Plug-In-Hybrid spaltet die Gemüter. Denn es mehren sich die Zweifel daran, dass er so klimafreundlich ist, wie die Hersteller versprechen. Ist der Plug-In-Hybrid also eine Alternative zum Verbrenner oder Etikettenschwindel?

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Der Plug-In-Hybrid ist nicht nur nur klima- sondern auch nutzerfreundlich, denn er vereint das Beste aus Elektroauto und Verbrenner. So zumindest lautet das Versprechen der Hersteller.

Im Unterschied zu reinen Elektroautos, die aufgeladen werden müssen, sobald die Batterie zur Neige geht, schalten Hybride in den Verbrennermodus um. So können auch lange Strecken ohne Unterbrechung gefahren werden. Und gerade privat genutzte Pkw fahren tatsächlich auch viel elektrisch.

Trotzdem sind Plug-In-Hybride ein sinnvolles Mittel und auch für viele Anwendungsfälle ein sinnvolles Elektrofahrzeug. Sie haben keine Reichweitenangst und wenn sie richtig geladen werden, kann man da auch relativ viel elektrisch mit fahren.

Dr. Patrick Plötz, Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung.

Falsche Nutzung durch falsche Anreize

Grundsätzlich ist der Plug-In-Hybrid damit positiv zu bewerten. Er hat das Potenzial, als klimafreundliche Übergangslösung herzuhalten, bis die Batterien reiner Elektroautos optimal funktionieren. Allerdings bemängeln Kritiker, dass die Förderung der Bundesregierung dies unterlaufe. Denn aufgrund der hohen Kaufprämien und der sogenannten Dienstwagenbesteuerung greifen viele Konsumenten zum Hybrid, die eigentlich nicht das geeignete Nutzverhalten aufweisen.

Daher mutmaßen Kritiker, dass es sich bei der Förderung von Plug-In-Hybriden vornehmlich um ökologisches Labeling handele, das vor allem der Autoindustrie zu Gute käme.

Über die Vor- und Nachteile der Plug-In-Hybriden und darüber, wie sich ihr Potenzial besser steuern ließe, hat AutoMobil-Redakteurin Eva Weber mit Patrick Plötz vom Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI gesprochen.


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