Eine Million Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride sollen bis 2020 auf Deutschlands Straßen unterwegs sein werden. So lautet das hehre Ziel der Bundesregierung. Doch bisher verkaufen sich die Fahrzeuge schlecht in Deutschland. Hinzu kommen die hohen Produktionskosten für die Hersteller. Fährt die Elektromobilität gegen die Wand?
Die Produktion von Elektro– und Hybridautos ist teuer: Die Herstellung von Carbon, der bei diesen Fahrzeugen oft eingesetzt wird, und neue Fertigungsanlagen sind kostspielig. Dennoch geben die Hersteller die Summen aus – aus Marketingzwecken und um die ab 2020 geltenden, strengeren CO2-Grenzwerte einzuhalten.
Trotz dieser Investitionen, scheint der Markt für Elektro- und Hybridautos – sogenannte Stromer – in Deutschland nicht so anzulaufen wie erhofft. Zum 1. Januar 2014 waren nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes nur knapp 12.200 der 43,9 Millionen Autos auf Deutschlands Straßen Stromer. Die Bundesregierung hatte das Ziel ausgegeben, dass 2020 eine Million Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride unterwegs sein werden.
Der schnelle Durchbruch von Elektroautos in Deutschland wird nach einer Studie des CAR-Instituts an der Universität Duisburg-Essen immer unwahrscheinlicher. Woran das liegt, darüber haben wir mit Ferdinand Dudenhöffer gesprochen. Er ist Professor für Automobilwirtschaft und Direktor des CAR-Instituts.