Viele Jobs auszuprobieren? Das ist nie falsch bei der Suche nach Identität, sagt Ali Mahlodji aus Erfahrung. Orientierung für die Berufswahl will er mit „whatchado“ trotzdem geben. Auch bei seinem neuen Unternehmen geht es darum, Perspektiven aufzuzeigen.
Egal, ob man mit etwas neu anfängt oder bereits Begonnenes nochmal neu justiert: Es braucht immer eine Perspektive. Ali Mahlodji hat mit seiner Berufsorientierungsplattform „whatchado“ 2011 die Perspektive selbst zur zentralen Frage gemacht. Auf der Internetplattform erzählen Menschen in kurzen Videos von ihrem Beruf, Ausbildung oder Studium und sagen, was sie daran lieben und was nicht. Dazu kommen entsprechende Jobausschreibungen und die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Eine simple Idee, die funktioniert.
Ich habe meine Kindheitsidee genommen und habe sie in die digitale Welt transformiert. Extrem simpel, aber wir haben einen großen Nerv der Zeit getroffen. Denn Orientierungslosigkeit ist ein Leben lang ein Problem .
Ali Mahlodji
40 Jobs hat Ali Mahlodji nach eigenen Aussagen ausprobiert, bis er seine eigene Perspektive gefunden hat. Er ist aber nicht nur Unternehmer, er ist auch Buchautor, Jugendbotschafter der Europäischen Union, seit über einem Jahr Podcaster und gefragter Redner und Motivator.
Das Wichtigste am Ende des Tages ist immer Hartnäckigkeit. Nichts in dieser Welt ist so essenziell wichtig, wie an Dingen dran zu bleiben. Das schlägt jedes Talent und jede Zeugnisnote
Ali Mahlodji
Derzeit – mitten in der globalen Krise – plant er an einem neuen Projekt. Während „whatchado“ die Frage nach dem Berufsanfang stellt und Orientierung gibt, soll das neue Unternehmen „Future One“ vor allem für diejenigen sein, die bereits im Berufsleben stecken und sich entwickeln wollen.
detektor.fm-Moderator Christian Bollert spricht mit Ali Mahlodji über Berufsorientierung, eine simple Kindheitsidee und neue Unternehmungen.