brand eins-Podcast | Monika Lepel

Was Büros heute bieten müssen

Wieso noch ins Büro kommen? Die Corona-Pandemie hat die Frage aufgeworfen, wie Büros heute eigentlich aussehen sollen. Monika Lepel gestaltet die für Firmen um, da Innenarchitektur Mitarbeitende motivieren kann. Beliebt ist ein Hybrid-Modell.

Innenarchitektur fördert Begegnungen

Homeoffice oder Büro? Die Corona-Pandemie hat für solche Jobs die Frage aufgeworfen, wie der Arbeitsplatz in Zukunft eigentlich aussehen soll und was Arbeitgeber heute bieten müssen. Monika Lepel, die das Architekturbüro Lepel & Lepel zusammen mit ihrem Mann leitet, gestaltet daher für Firmen Räume um.

Der Bürostuhl mit Wippfunktion sollte nicht der einzige Ort sein, wo man sich wohlfühlt.

Monika Lepel

Foto: Malik

Viele Betriebe haben erkannt, dass das Großraumbüro oder Schreibtischplätze nicht für alle attraktiv sind – oder gar nicht mehr gebraucht werden, wenn viele im Homeoffice bleiben. Sie stellen ihren Büroalltag auf „hybrid“ um: Wenige Arbeitsplätze im Büro, die wechselnd benutzt werden können, dafür mehr Gemeinschaftsflächen, Besprechungsecken und Lounges. Das Ziel: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen.

Erst die Wege, dann die Räume

Eine wichtige Aufgabe von Büros heute ist es Begegnungen zu fördern, sagt Lepel. Und das könne durch Innenarchitektur bewusst geschaffen werden. Wenn sie ein Gebäude plant, beginnt sie daher zuerst mit den Wegen. Kaffeeecke, Terrasse, Toilette – all diese Orte regen spontane Treffen und damit Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an.

Wir organisieren die Wege in den Grundrissen, Gebäuden und Etagen. So, dass sich Menschen wirklich begegnen.

Monika Lepel

Eines ist sich Lepel sicher, die Zeit des schicken Eckbüros allein für den Chef sei vorbei. Heute werden die besten Räume oder die Dachterrasse viel wahrscheinlicher für die gesamte Belegschaft eingeplant, nicht nur für die Chefetage.

detektor.fm-Moderator Christian Bollert und Monika Lepel vom Architekturbüro Lepel & Lepel sprechen über Büros als Räume der Begegnung. Wichtig dabei: Spontanität – und die kann durch Architektur gefördert werden.

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