Wie geht es der Veranstaltungsbranche? Pamela Schobeß, die Vorsitzende der Berliner Clubcommission, spricht über die Lage der Clubs und Christoph Kamber von Expo Event berichtet, wie es in der Schweiz mit Konzerten und Messen aussieht.
„Wenn ich mein Unternehmen an die Wand fahre, dann wäre ich schon gern selbst schuld“, sagt Melanie Knies in der ersten Folge unseres Schwerpunkts zur Veranstaltungsbranche. In Teil zwei widmen wir uns größeren Events wie Konzerten, Messen und Veranstaltungen in Clubs – wieder mit zwei Gästen.
Einige Läden öffnen am ersten Märzwochenende, die anderen ziehen dann nach, sagt Pamela Schobeß. Sie betreibt den Club „Gretchen“ und ist Vorsitzende der Berliner Clubcommission. Viele Clubbetreiberinnen und -betreiber hätten aus Solidarität gegenüber vulnerablen Gruppen und dem Pflegepersonal die Einschränkungen mitgetragen. Mittlerweile gebe es aber Lösungen, zum Beispiel 2G+-Events. Masken, Abstand oder Kapazitätsbeschränkungen – das sei für die Clubs keine Option mehr.
Überbrückungshilfen und Entschädigungen sind für die Szene existenziell gewesen. Den Personalmangel haben sie jedoch nicht aufhalten können: Viele seien in andere Branchen abgewandert, sagt Schobeß. Doch die Clubszene sei es gewohnt zu improvisieren. Sie schaut daher optimistisch in die Zukunft.
Christian Bollert von detektor.fm spricht mit Pamela Schobeß über die Situation der Berliner Clubs und mit Christoph Kamber über die Schweizer Veranstaltungsbranche. Beide beklagen Personalmangel.