Thomas Laschyk hat das Blog „Volksverpetzer“ gegründet und klärt über Hass und Fake News auf. Dafür setzen er und sein Team auf populistische Methoden der Fake-Verbreiter.
Volksverpetzer: Populismus als Waffe
Egal, in welchem sozialen Netzwerk man unterwegs ist: So ziemlich überall werden Lügen, Hass und Verschwörungen geteilt. Und es gibt unterschiedliche Methoden, damit umzugehen. Thomas Laschyk hat 2014 das Blog „Volksverpetzer“ gegründet. Zunächst argumentieren die Macherinnen und Macher des Blogs gegen Falschnachrichten. Im Laufe der Zeit stellen sie aber fest, dass sich manche Menschen für die Wahrheit gar nicht interessieren. Und dass man mit populistischen Methoden, also reißerischen Überschriften und einer emotionalen Ansprache, weiter kommt. Heute zählt „Volksverpetzer“ zu den bekanntesten Websites gegen Hetze und Verschwörungsmythen.
Crowdfunding gegen Desinformationen
Das Blog ist durch Crowdfunding finanziert. Das heißt, Unterstützerinnen und Unterstützer zahlen einen monatlichen Beitrag, der dafür sorgt, dass „Volksverpetzer“ seine Inhalte umsonst ins Netz stellen kann. Und das sind so viele, dass Thomas Laschyk mittlerweile nicht mehr allein ist: Drei Vollzeit- und fünf Teilzeitkräfte schreiben mit ihm gegen Hass und Lügen an.
Weniger Widerspruch bedeutet allerdings nicht, dass Laschyk den Verbreitern von Falschnachrichten das Feld kampflos überlassen will. Stattdessen setzt er auf Aufklärung im öffentlichen Diskursraum und Streit im Privaten. Hier könne man durchaus auch gegen Desinformationen argumentieren.
Wo steht die Plattform „Volksverpetzer“ im Jahr 2024? Welche Hoffnungen hat Laschyk für die Zukunft des Blogs und der Demokratie in Deutschland? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Thomas Laschyk, Gründer von „Volksverpetzer“.