Braucht Deutschland wirklich noch mehr Flughäfen?

Vierzig Flughäfen hat Deutschland – rentabel sind nur wenige. Bestes Beispiel: Kassel-Calden. Trotzdem möchten immer mehr Städte einen eigenen Zugang zum Luftverkehr. Muss das denn sein?

Mecklenburg-Vorpommern hat fünf Flughäfen, Nordrhein-Westfalen sogar sieben. Insgesamt kommt Deutschland auf 40 Stück: einige große und sehr viele kleine Flugplätze verteilen sich über die ganze Bundesrepublik. Denn immer mehr Städte wollen ihren ganz eigenen Flughafen. Dabei liegen diese in einigen Fällen nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Den Flughafen Kassel-Calden trennen nur 70 Kilometer vom westfälischen Paderborn. Ist am Flughafen Köln/Bonn kein Platz mehr frei, startet man eben vom 60 Kilometer entfernten Düsseldorf.

Viele Flughäfen könnten geschlossen werden

Die Gründe für einen Flughafenbau, der natürlich mehrere Millionen Euro kostet, sind simpel: gute Infrastruktur lockt die Leute an. Doch ganz so einfach ist das nicht – ein Flughafen allein ist noch lange kein Zuwanderungsmagnet.

So sieht es zumindest der Verkehrsökologe Udo Becker. Warum er das glaubt und was Deutschland mit so vielen Flughäfen anfangen soll, erklärt er im Interview.

Das sind Totgeburten. – Udo Becker

Redaktion