VW in der ewigen Krise

Elektromobilität als Rettungsanker?

Der Automobilkonzern VW steckt seit dem Abgasskandal in einer tiefen Krise. Aus dieser hinaus möchte das Unternehmen mithilfe einer vollständigen Neuorientierung: in Wolfsburg will man Weltmarktführer bei E-Mobilität werden. Kann das gelingen? Ein Gespräch mit Martin Seiwert von der WirtschaftsWoche.

Der Volkswagen-Konzern bereitet sich auf einen harten Umbruch vor. Mithilfe von Elektro-Autos und der Digitalisierung will sich das angeschlagene Unternehmen aus der Krise und damit zurück an die Spitze katapultieren. Ein Vorhaben, das auf wackeligen Beinen steht.

Neuorientierung und Stellenstreichungen

Während Markenchef Herbert Diess spätestens 2025 Weltmarktführer bei der E-Mobilität sein will, haben derzeit so einige VW-Mitarbeiter Angst vor dieser Jahreszahl. Denn im Zuge der Neuorientierung setzt das Unternehmen nicht nur auf eine grüne Linie, es will auch bis 2025 knapp 25.000 Stellen in Deutschland streichen. Gleichzeitig betont VW, dass 9.000 neue Stelle geschaffen und alle Standorte erhalten bleiben sollen. Doch hält die Zusicherung der Chefetage auch der Realität stand?

Wir hören aus dem Management, dass es ganz andere Bestrebungen gab, Dinge zu tun, die aus unserer Sicht wahrscheinlich auch nötig gewesen wären. Also noch wesentlich radikalere Schritte zu gehen, das heißt, Werke wirklich zu schließen.Martin Seiwert 

Grüne Linie als Rettung aus der Krise

Hinzu kommt, dass nicht nur VW, sondern alle Autobauer in Zukunft auf Themen wie Elektromobilität und Digitalisierung setzen müssen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Eine solche grüne Linie setzt Glaubwürdigkeit und vor allem das Vertrauen der Kunden voraus. Beides hat Volkswagen mit Bekanntwerden des Abgasskandals massiv verloren.

Ob die Neuausrichtung für VW die Rettung aus der Krise ist, hat Martin Seiwert von der WirtschaftsWoche mit detektor.fm-Moderatorin Marie Landes besprochen.


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Redaktion