Tulpen, Narzissen, Hyazinthen: Frühjahr ist Blumenzeit. Doch Umweltschützer warnen: Die schönen Blüten sind oft mit Pestiziden belastet. Gefährden Blumen die Gesundheit?
Auch wenn es draußen noch nicht so aussieht: Es ist Frühling, und damit auch Zeit für Frühlingsblumen. Ein bunter Strauß schmückt jedes Zimmer. Doch außer ihrem frischen Duft könnten manche Blumen auch noch chemische Rückstände in die Wohnung tragen: Ein Großteil der in Deutschland verkauften Blumen stammt aus Übersee, in den großen Gärtnereien der Herkunftsländer werden oft ganze Gift-Cocktails auf die Pflanzen gesprüht. Nur so gedeihen die Blüten und überstehen den langen Transportweg nach Deutschland, ohne dass Schädlinge sie unterwegs welken lassen.
Womit genau die Blumen behandelt werden, lässt sich schwer sagen. Umweltschützer haben aber immer wieder auch Rückstände von Chemikalien nachgewiesen. Grenzwerte gibt es – anders als bei Obst und Gemüse – dafür aber nicht. Wie giftig also sind die Chemikalien auf Schnittblumen? Welchen Gefahren sind die Arbeiter in den Blumenfarmen ausgesetzt? Und wie können Blumenfreunde giftfreie Sträuße erkennen? Sagen Fair-Trade-Siegel darüber etwas aus?
Das haben wir Christiane Huxdorff gefragt, Chemie-Expertin bei Greenpeace.