Mittelstand | Besuch bei Mackevision

Game of Thrones made in Stuttgart

Mackevision ist ein Beispiel für einen sogenannten „Hidden Champion“. Das Unternehmen ist weltmarktführend in der Branche der 3D-Visualisierungen und hat unter anderem die visuellen Effekte für die Erfolgsserie Game of Thrones produziert. Ein Besuch beim Hauptsitz der Mackevision in Stuttgart.

Schnelles Wachstum

So ganz Mittelstand ist das Stuttgarter Unternehmen Mackevision nicht mehr. Denn in seiner 25-jährigen Geschichte hat es konsequent auf Wachstum gesetzt. Jetzt beschäftigt der Weltmarktführer für Computer Generated Imagery (CGI) über 600 Menschen an vielen Standorten auf der ganzen Welt, darunter unter anderem L.A., Tokio und Florenz.

Wir konnten gar nicht so schnell wachsen, wie der Demand gewachsen ist. Wir sind die letzten zehn Jahre durchschnittlich dreißig Prozent pro Jahr gewachsen und das war am Rande dessen, was wir managen konnten.Armin Pohl 

Seit Januar 2018 gehört das Unternehmen zu dem internationalen Consultingkonzern Accenture. Gestartet ist Mackevision als Postproduktionsfirma und bis vor elf Jahren hatte das Unternehmen nur etwas mehr als 30 Mitarbeiter.

Hidden Champion in der CGI-Branche

Dass Mackevision so schnell gewachsen ist, liegt auch an der Branche, in der die Firma tätig ist. Dabei sind die visuellen Effekte für Filme und Serien wie Game of Thrones nur ein kleiner Teil des Geschäfts. Den größten Teil seines Umsatzes macht Mackevision mit Simulationen und 3D-Visualisierungen für die Automobilindustrie.

Bei kleineren Produktionen arbeiten wir wirklich vom Drehbuch über die Setbetreuung bis hin zur Schnittstelle mit dem Regisseur, Setdesigner, Kameramann mit. Da sind wir dann auch monatelang am Set.Heiko Burkardsmaier 

Weil die Nachfrage nach diesen digitalen Produkten in der letzten Zeit massiv gestiegen ist, ist auch Mackevision stark gewachsen. Heute ist das Unternehmen einer von vielen sogenannten „Hidden Champions“. Das sind meist mittelständische Unternehmen, die auf einem Nischenmarkt weltmarktführend sind, für die Öffentlichkeit aber relativ unbekannt bleiben.

Wir können testen, was das Auto macht, wenn ein Kind über die Straße rennt und das jetzt nicht auf Basis von Optik, die so ähnlich ausschaut, sondern es geht ja darum, die Software der Kamera zu trainieren. Das heißt, es muss natürlich möglichst real sein.Leiter der Entwicklungsabteilung Timo Fürtsch 

detektor.fm-Redakteur Rewert Hoffer war zu Besuch im Firmenhauptquartier in Stuttgart. Dort hat er mit dem CEO Armin Pohl über die wirtschaftliche Entwicklung gesprochen und die Abteilungsleiter Heiko Burkardsmaier und Timo Fürtsch über Visual Effects im Film und die weiteren Anwendungsmöglichkeiten von CGI befragt.


Die Serie Mittelstand gibt es auch als Podcast (u. a. bei Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts oder Spotify).


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