Mittelstand – Die Serie | Teil 3: HEWA Leder im Portrait

Die Rolls-Royce-Ausstatter aus dem Erzgebirge

Seit 12 Jahren sitzt jeder Rolls-Royce-Besitzer auf der ganzen Welt auf Leder aus dem Erzgebirge. HEWA Leder macht das beste Leder der Automobilindustrie, sagen sie beim britischen Luxushersteller. Der Chef selbst sagt: ohne Ethik klappt das nicht. Besuch bei einem Vorzeige-Mittelständler.

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Geht nicht, gibt’s nicht: Das ist das Motto des besten Autobauers der Welt: Rolls Royce. Egal, welcher Farbton, welche Holzleiste im Innenraum, oder sogar ein individueller Sternenhimmel im Auto – was der Kunde wünscht, wird gebaut.

Das gilt auch für das Leder im Innenraum. Wenn es sein muss, wird das grell-pink oder quietsch-orange ausgeliefert: Rolls Royce ist dafür bekannt, dass jeder Kunde an und in seinem Auto bekommen kann, was er will.

Dass das möglich wird, dafür sorgt ein kleiner Spezialbetrieb im Erzgebirge. Dort wird seit 12 Jahren das Leder für Rolls Royce produziert. Unaufgeregt, zuverlässig und ganz nach dem Motto: Gut‘ Ding will Weile haben.

Und noch ein anderes Motto wird in dem Betrieb im erzgebirgischen Brand-Erbisdorf gelebt:

Ich glaube an Ethik. Ich glaube, dass wir deswegen heute da sind, wo wir sind. Und wenn ich falsch liege, dann wird’s uns eben in ein paar Jahren nicht mehr geben. Ich werde dafür nicht meine komplette Ethik aufgeben.

So redet der Mann, der mit seinen Mitarbeitern seit 2002 jeden Rolls Royce im Innenraum mit Leder ausstattet: Marcus Adelmann, Chef von HEWA Leder. Der kleine Betrieb im Erzgebirge hat derzeit rund 180 Mitarbeiter. In diesem Jahr sollen es 200 werden. Ein Mittelständler, wie er im Buche steht. Marcus Engert über einen kleinen Betrieb, der für die ganz Großen arbeitet.


 


Mittelstand | Die Serie mit weiteren Folgen:

Teil 2: Was der Mittelstand leistet

Teil 1: Was ist der Mittelstand?

Redaktion