Seltene Erden: der Rohstoff aus dem die Industrieträume sind

Seltene Erden sind High-Tech-Rohstoffe: sie stecken in Handys, Batterien, Hybridautos und kommen vorrangig aus China. Doch seit China die Ausfuhr künstlich verknappt hat, kommt auch der Abbau im eigenen Land ins Spiel

Johanna Kutsche 

Als China im letzten Jahr die Ausfuhr Seltener Erden drosselte und dies mit Umweltschutzargumenten begründete, war das Wehklagen in der deutschen Wirtschaft groß. Die High-Tech-Metalle sind aus der Produktion von LCD-Bildschirmen, Hybridantrieben u.v.m nicht mehr wegzudenken. Seltene Erden sind zwar gar nicht so selten, aber durch eine geschickte Handels- und Produktionspolitik hat China es geschafft, dass gegenwärtig 97 Prozent der Seltenen Erden weltweit aus chinesischer Förderung stammen.

Die EU hat nun mit einem Strategiepapier auf die Rohstofffrage reagiert. EU-Industriekommissar Antonio Tajani setzt unter anderem auf heimische Vorkommen der High-Tech-Metalle, Umweltschutz, so konnte man herauslesen, soll dem Abbau nicht im Wege stehen. Aber wie schädlich ist nun der Abbau der Seltenen Erden. Johanna Kutsche hat das einzige Seltene-Erden-Vorkommen Deutschlands bei Leipzig besucht.

Redaktion