Was wichtig wird | Lithium-Abbau in Sachsen

Goldrausch 2.0

Lithium ist so etwas wie der Rohstoff der Zukunft. Benötigt wird er für die Batterien von Elektroautos. Die größten Vorkommen in Europa liegen im Erzgebirge in Sachsen. Wie können sie gehoben werden?

Erzgebirge weltweit unter den Top-10-Lagerstätten

Ohne Lithium keine Elektromobilität. Im Erzgebirge liegen Europas größte Vorkommen. Nun sollen sie gehoben werden.

Die Vorkommen in Sachsen rangieren, was die Menge an enthaltenem Lithium betrifft, weltweit unter den Top-10-Lagerstätten, sagt Jens Gutzmer, Professor für Lagerstättenkunde an der Bergakademie.

Deutschland ist derzeit komplett von Importen abhängig. Die in Zinnwald und wahrscheinlich auch anderen Regionen des Erzgebirges vorhandenen großen Mengen machen diese sächsischen Lagerstätten wirtschaftlich interessant. Verwendung findet es generell bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, die bislang in Mobiltelefonen oder Laptops verwendet werden und nun auch immer mehr in Elektroautos. Die größten Produzenten sind bislang Australien und Chile.

Vorräte für mehr als 7 Milliarden Dollar

Auf 95.000 Tonnen schätzen Experten allein die Lithiumvorräte in der Lagerstätte bei Zinnwald. Aus einer Tonne Lithium lassen sich circa fünf Tonnen Lithiumcarbonat gewinnen. Die Tonne wird für bis zu 15.000 US-Dollar gehandelt. Damit wären die allein die Vorkommen bei Zinnwald zur Zeit über 7 Milliarden US-Dollar wert.
Lithium ist so etwas wie der Rohstoff der Zukunft. Benötigt wird er für die Batterien von Elektroautos. Die größten Vorkommen in Europa liegen im Erzgebirge in Sachsen. Darüber wie sie gehoben werden können hat detektor.fm-Moderator Claudius Nießen mit Wirtschaftswoche-Redakteur Thomas Stölzel gesprochen.

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Redaktion