Frag Mutti | Wie man sich vor Sonnenbrand schützen kann

Erste Hilfe für verbrannte Nasen

Endlich ist es wieder heiß, und halbe Städte wandern aus in Richtung der Badeseen. Dort knallt die Sonne auf die Körper, und man arbeitet auf die perfekte Bräune hin. Wenn das schiefgeht, steht man am Ende aber mit rotem Kopf und Brandblasen da anstatt mit der begehrten Bräune.

Man räkelt sich am Strand und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Was aber eigentlich eine sanfte Bräune ergeben soll, kann schnell zu einem schmerzhaften Sonnenbrand werden. Die Haut ist knallrot und brennt, und im Bett merkt man, dass man eigentlich in keiner Position mehr schlafen kann.

Sonnenanbeten ist dann erst mal passé: In Tücher gehüllt im Schatten verstecken und Hautfetzen von der Nase knibbeln.

Und was dann?

Für manche gehört der Sonnenbrand jedes Jahr dazu. „Sunburn Artists“ nutzen ihn sogar für ihren ungesunden neuen Trend. Dabei muss ein Sonnenbrand nicht sein.

Am besten ist natürlich, wenn es gar nicht so weit kommt. In den Schatten gehen reicht übrigens nicht! Auch im Schatten, oder wenn es bewölkt ist, kann man sich verbrennen. Sonnencrème ist ein absolutes Muss. Ein Sonnenhut und längere Kleidung kann auch helfen … aber natürlich hat niemand Lust, im Ganz-Körper-Sack am Strand zu liegen.

Wenn man sich jetzt aber eingecremt hat und sich dann anzieht, Sport treibt oder schwimmen geht, dann wird dieser Schutzfilm natürlich mit der Zeit abgetragen. – Bernhard Finkbeiner von frag-mutti.de

Also regelmäßig eincremen, auch nach dem Baden. Wer sich nicht gerne chemische Crèmes mit mysteriösen Inhaltsstoffen auf die Haut schmiert, kann auch zu nachhaltigeren Crèmes greifen. Natürliche Varianten wie Sesam- oder Kokosöl helfen aber bei Weitem nicht so zuverlässig wie die spezialisierten Crèmes.

Erste Hilfe beim Sonnenbrand

Hat man Glück, entdecken die Strandnachbarn den Sonnenbrand früh genug. Dann sollte man schnell raus aus der Sonne, damit es nicht noch schlimmer wird. Wenn man gleich mit dem Kühlen anfängt, schwillt die Haut bestenfalls gar nicht erst an, und das gute, alte Stangeneis tut zur Not seinen Dienst als Kühlpack. Am Strandkiosk kann man auch gleich noch eine große Flasche Wasser kaufen, denn die verbrannte Haut ist völlig dehydriert. Wer hat, kann gleich noch eine Aspirin einwerfen das bremst die Entzündung aus.

Wenn schon alles zu spät ist, kann sanfte Abkühlung etwa mit feuchten Tüchern etwas Erleichterung verschaffen. Kühlpacks sollten immer in ein Tuch gewickelt werden, das schützt gegen Erfrierungen. Auch natürliche Mittel wie Aloe Vera können helfen. Der Klassiker, die Quark- oder Joghurtpackung, ist allerdings umstritten. Denn sie können Bakterien enthalten, die die Entzündung eher noch verschlimmern. Vor Allem aber gilt: Unbedingt vor weiterer Strahlung schützen! Ist man erst mal krebsrot im Gesicht, führt kein Weg mehr am Sonnenhut vorbei.

Lange Kleidung tragen und nicht in die Mittagssonne! – Bernhard Finkbeiner

detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer hat mit Bernhard Finkbeiner von frag-mutti.de über Mutti-Tipps gegen Sonnenbrand gesprochen.

Die Sonnencrème an sich schützt zwar vor einem Sonnenbrand. Aber dieses Sonnenkonto, das man sein Leben lang nach und nach auffüllt, dagegen hilft die Sonnencrème eben auch nicht.Bernhard Finkbeiner 

Redaktion: Amy Wittenberg

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