Nix mit „Iiih-Bäääh“: Den „Guten Heinrich“ essen auch spinat-hassende Kinder. Er enthält nämlich weniger Bitterstoffe. Warum findet man alte Obst- und Gemüsesorten trotzdem nicht im Supermarktregal?
Agathe von Klanxbüll ist gold-rot gefärbt, die Berliner Schafsnase festfleischig. Der Dänische Rosenhäger wiederum schmeckt süß-säuerlich und saftig. Die Rede ist von verschiedenen Äpfeln.
Süß und saftig oder fest und säuerlich: Wer Apfelhunger hat, kann sich im Supermarkt meist nur zwischen Granny Smith, Pink Lady oder Elstar entscheiden. Dabei gibt es über 3.000 verschiedene Apfelsorten. Die meisten sind jedoch für die kommerzielle Nutzung nicht zugelassen. Das ärgert Susanne Gura vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt. Deshalb setzt sie sich für mehr Artenvielfalt ein.
Aus vier Gründen: Geschmack, Gesundheit, Ökologie und Unabhängigkeit – Susanne Gura, 1. Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt
Die biologische Vielfalt zu erhalten, sei die Grundlage für das Leben auf der Erde. Umweltschützer sagen: Wenn wir die Artenvielfalt zerstören, sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen.
detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg hat mit Susanne Gura über die Notwendigkeit gesprochen, alte Obst- und Gemüsesorten zu erhalten.
Die Artenvielfalt auf unseren Äckern und in unseren Gärten hat sehr nachgelassen.Susanne Gura