Schwarzerde, Niedermoor, brauner Auenboden, Fels-Humusboden, Watt oder Lössboden: Die Vielfalt an Böden ist groß. Was sie alles leisten, warum sie so wichtig für’s Klima sind und wie wir sie besser schützen können.
Der Boden ist ein echtes Multitalent: Er filtert unser Wasser, er ist die Grundlage für unsere Nahrungsmittelproduktion und er ist ein wichtiger Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen: In einer Handvoll Boden leben mehr Organismen als Menschen auf der Erde. Und auch für den Klimaschutz spielen Böden eine wichtige Rolle: Denn nach den Ozeanen sind sie die zweitgrößten CO2-Speicher der Erde.
Doch 60 bis 70 Prozent der Böden in Europa sind in keinem guten Zustand – davon geht die EU-Kommission aus. Das liegt an verschiedenen Faktoren: Versiegelung, Erosion und Verschmutzung tragen dazu bei, dass es den Böden schlecht geht. Auch die Landwirtschaft schädigt den Boden – etwa durch mineralischen Dünger oder synthetische Pflanzenschutzmittel. Um die Böden besser zu schützen, hat die EU-Kommission Mitte November eine EU-Bodenschutzstrategie vorgelegt. Das Ziel: Bis 2050 sollen alle Böden in Europa in einen gesunden Zustand versetzt werden.
In der aktuellen Folge von „Mission Energiewende“ widmen sich detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Alea Rentmeister der Ressource Boden.
Einblicke, wie Böden schonender bearbeitet werden können, gibt dabei die Bodenexpertin Dr. Meike Grosse. Sie arbeitet am Forschungszentrum für biologischen Landbau (FIBL) in Frick in der Schweiz.
Die Agraringenieurin und Bodenkundlerin Prof. Dr. Katharina Helming vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) bewertet die neue Bodenschutzstrategie der EU-Kommission.