Am 29. Juli ist der globale Erdüberlastungstag. Er zeigt: Wir stecken mitten in einer Ressourcenkrise und leben auf Kosten zukünftiger Generationen.
Am globalen Erdüberlastungstag – dem „Earth Overshootday“ – haben wir alle für das Jahr zur Verfügung stehenden, nachwachsenden Rohstoffe bereits aufgebraucht. Für das restliche Jahr beansprucht die Menschheit mehr von der Erde, als die Ökosysteme im selben Zeitraum regenerieren können. Wir übernutzen also die natürlichen Ressourcen unserer Erde und leben auf Kosten von zukünftigen Generationen. Für Deutschland war der Erdüberlastungstag in diesem Jahr bereits am 5.5. 2021. Eigentlich bräuchte die gesamte Erdbevölkerung 1,7 Erden, um den Bedarf an natürlichen Rohstoffen zu decken. Allerdings: Wenn alle Länder in der Weise Ressourcen verbrauchen würden, wie wir in Deutschland, bräuchten wir rund 2,9 Erden. Zum Vergleich: China würde 2,3 brauchen und die USA ganze 5.
Auch die Ausbeutung der endlichen Ressourcen wie Kohle, Öl, Gas und seltene Erden führt zu einer Ressourcenkrise, die langfristig das Überleben auf unserem Planeten gefährdet und schon jetzt massiv Menschenrechte verletzt.
Um die Übernutzung der Erde zu stoppen, müssen wir unseren Verbrauch drastisch verringern. Recycling und nachhaltiger Konsum können die Ressourcenkrise nicht lösen. Für eine Ressourcenwende braucht es, wie beim Klimaschutz auch, konkrete Ressourcenschutzziele.
Über den Erdüberlastungstag und die Ressourcenkrise sprechen Mission-Energiewende-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Ronja Morgenthaler mit Rolf Buschmann vom BUND und Steffen Vogel von Germanwatch.