Spektrum-Podcast | Chemikalien-Verbot

Das Ende der Teflon-Pfanne?

Bratpfanne, Kühlschränke und Computerchips: Fluorierte Chemikalien sind in vielen Bereichen unverzichtbar. Die Europäische Chemikalienagentur ECHA prüft nun ein Verbot. Das hätte weitreichende Folgen.

Chemikalien umgeben uns quasi überall. Sie stecken in den meisten Alltagsgegenständen, die wir tagtäglich benutzen. Das reicht von der Regenjacke über das Smartphone, dem Kühlschrank bis hin zu unseren Autos.

Besonders die per- und polyfluorierten Alkylverbindungen, kurz PFAS, sind dabei extrem nützlich. Ihre mit Fluor gespickten Kohlenstoffketten lassen zum Beispiel Fett und Wasser von Textilien abperlen. Sie schützen aber auch Industrieanlagen vor Korrosion und Hitze. Auch in der Medizin und Medizintechnik spielen sie eine wichtige Rolle.

Doch diese Chemikalien gelangen aus Fabriken, Haushalten und Fahrzeugen in die Umwelt und häufen sich dort an. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) geht davon aus, dass allein in Europa pro Jahr schätzungsweise mehrere zehntausend Tonnen in die Umwelt entweichen. Da einige der Substanzen im Verdacht stehen, giftig zu sein, prüft die ECHA nun ein Verbot.

Wichtige Chemikalien

Es geht dabei gleich um eine ganze Stoffklasse, von mehr als 12.000 Substanzen ist die Rede. Die betreffenden Chemikalien sind in vielen Bereichen aber unverzichtbar und Alternativen noch nicht vorhanden. Deshalb ist der Verstoß höchst umstritten. Denn er hätte gerade für bestimmte Zukunftstechnologien weitreichende Folgen.

Das Thema wird in den kommenden Jahren noch stark diskutiert werden.

Verena Tang, Redakteurin bei Spektrum der Wissenschaft

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Verena Tang, was die wichtigsten Argumente in dieser Debatte sind. Die Redakteurin von Spektrum der Wissenschaft geht außerdem darauf ein, warum die PFAS so wichtig sind und an welchen Alternativen bereits geforscht wird.

Redaktion