Spektrum-Podcast | Urknall

Der frühe Kosmos im Labor

Was geschah nach dem Urknall? Die frühe Phase des Kosmos ist für die Wissenschaft besonders spannend, aber auch extrem schwierig zu untersuchen. Nun können Forschende einige der Prozesse im Labor simulieren – und erhoffen sich Antworten auf entscheidende Fragen des Universums.

Urknall: Geburt des Universums

Der Urknall (engl.: Big Bang) soll der plötzliche Startschuss für unser gesamtes Universum gewesen sein. Plötzlich expandierte die extrem dicht zusammengedrängte Materie und breitete sich immer weiter aus. Und das tut sie noch heute, das Weltall expandiert noch immer. Diese Geburtsstunde des Universums ist Schätzungen zufolge etwa 14 Milliarden Jahre her. Entsprechend schwierig ist es für die Wissenschaft, etwas über diese frühe Phase des Kosmos herauszufinden.

Was nach dem Urknall passierte, ist aber für die Astronomie extrem spannend. Denn jede Information über die Prozesse in dieser Zeit hilft, die Entwicklung des Weltalls besser zu verstehen. Doch viele Fragen sind nach wie vor offen.

Um der Phase nach dem Urknall auf den Grund zu gehen, haben Forschende am Kirchhoff-Institut für Physik an der Universität Heidelberg einen Simulator gebaut. Damit wollen sie einige der Prozesse nachvollziehen können. Mike Zeitz, Physiker und Redakteur bei Spektrum der Wissenschaft, hat sich den Simulator selbst angeschaut. So unscheinbar er von außen wirkt, so spannend ist die Forschung, die in seinem Inneren geschieht.

Es gibt so viele ungeklärte Fragen zur Entwicklung des Kosmos. Der Simulator ist ein wichtiger Baustein auf der Suche nach Antworten.

Mike Zeitz

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer fasst Zeitz zusammen, was die Forschung bereits über den Urknall weiß – und was nicht. Dabei geht er auch auf die Quantenfeldtheorie und das Bose-Einstein-Kondensat ein, die beide wichtig sind, um den Simulator zu verstehen. Zeitz erklärt, wie dieser funktioniert und welche großen Fragen sich damit in Zukunft vielleicht klären lassen.

Redaktion