Zwei große Verbände der Fahrradwirtschaft beenden ihre Kooperation mit der Leitmesse Eurobike. Was sind die Hintergründe und wie geht es weiter?
In dieser Ausgabe von „Antritt“ fragen wir Dirk Zedler, warum die Branchenverbände Zukunft Fahrrad und ZIV nicht mehr mit der Fahrradmesse Eurobike kooperieren.
Seit den Neunzigerjahren ist die Fahrradmesse Eurobike eine Konstante im Terminkalender der Fahrradbranche. Die Messe hat zunächst in Friedrichshafen am Bodensee stattgefunden, seit 2022 ist sie in Frankfurt am Main zuhause.
Die Eurobike gilt als Weltleitmesse der Fahrradindustrie, hat in den letzten Jahren allerdings mit Problemen zu kämpfen: Die Covid-Pandemie hat die Fahrradbranche durcheinandergewirbelt, die wirtschaftliche Lage ist herausfordernd und viele große Hersteller präsentieren ihre Neuheiten inzwischen digital und auf Hausmessen. Dazu kommen ein sehr früher Termin in der Fahrradsaison und hohe Kosten für Ausstellende sowie Besucherinnen und Besucher.
Die Eurobike will sich diesen Herausforderungen stellen und hat für 2026 ein neues Format angekündigt. Parallel zur klassischen Eurobike soll die Mobifuture das Segment der Ecomobility abbilden, wir haben darüber im Podcast mit Messechef Stefan Reisinger gesprochen.
Doch wichtige Teile der Branche sind von diesen Ideen nicht überzeugt. Ende Oktober haben der Zweiradindustrieverband ZIV und der Wirtschaftsverband Zukunft Fahrrad ihre Kooperation mit der Eurobike beendet. Dem Schritt ist ein gemeinsames Positionspapier vorausgegangen, in dem die Verbände Forderungen an die Eurobike formuliert haben. Über die Messe und die Haltung der Verbände wird in der Branche seitdem heftig diskutiert; manch einer fragt sich schon, ob der Bruch der Verbände womöglich das Ende der Eurobike bedeutet.
Über die Verbandsentscheidung spricht Gerolf in dieser Ausgabe mit Dirk Zedler, Vorstandsmitglied von Zukunft Fahrrad. Es geht um die Hintergründe der Entscheidung, Konsequenzen für die Zukunft und die Frage, wie eine Leitmesse aus seiner Sicht aussehen sollte.
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