61. Berlinale eröffnet: Das schlanke Festival

Von heute an findet in Berlin das 61. Internationale Filmfestival statt. Ohne großes Staraufgebot. Aber wird das Festival deswegen langweilig?

Anna Wollner 

Die Berlinale gehört zu den großen unter den Filmfestivals. Jedes Jahr laufen zahllose Stars über den roten Teppich und Autorenfilmer aus aller Welt stellen ihre Werke vor. Aber dieses Jahr scheint es fast so, als würde das Festival hinter Cannes und Venedig auf der Strecke bleiben. Von den großen Regisseuren kommt nur einer: Bela Tarr. Und als richtigen Star kann man ihn auch nicht bezeichnen. Er stellt sein Werk „Das Turiner Pferd“ vor. Darin erzählt er die Geschichte des Pferdes, dem der Philosoph Friedrich Nietzsche um den Hals fiel, bevor er entgültig in die geistige Umnachtung fiel.

Auch sonst ist die Berlinale dieses Jahr ein bisschen schlanker. Nur 16 Filme laufen im Wettbewerb um die goldenen und silbernen Bären. Viele davon sind Erstlinge junger Filmemacher. Auch Stars kommen dieses Jahr nicht allzuviele. Lediglich der Eröffnungsfilm „True Grit“ von den Coen Brüdern, sowie der Oscarkandidat „The Kings Speech“ mit Colin Firth versprechen Glamour.

Kinoexpertin Anna Wollner ist für uns in Berlin auf der Berlinale. Wir haben mir ihr über das Festival gesprochen.