Eurovision Song Contest 2018

„Wir müssen uns nicht verstecken“

Viele verdrehen die Augen, wenn sie nur den Namen hören: Eurovision Song Contest. Es ist wieder soweit, auch in diesem Jahr findet das europäische Wettsingen statt. Diesmal in Lissabon. Wer sich Chancen auf den Sieg ausmalen darf, weiß ESC-Guru Dominik Rzepka.

Vielleicht reicht es für den vor-vorletzten Platz?

Für Deutschland geht in diesem Jahr Michael Schulte mit seiner Ballade „You Let Me Walk Alone“ an den Start. Lied und Sänger wurden in einem ausgeklügelten Verfahren ausgewählt, das ein Ziel hatte: bloß nicht wieder so schlecht abzuschneiden wie in den letzten drei Jahren. Da belegte die Bundesrepublik nämlich zweimal den letzten und einmal den vorletzten Platz.

Dass er Letzter oder Vorletzter wird, glaube ich tatsächlich nicht. Der Song ist eine schöne Ballade und ich kann mir vorstellen, dass er damit im Mittelfeld landet, vielleicht sogar Top 10 wird. – Dominik Rzepka, ESC-Spezialist des ZDF

All aboard!

Zusammen mit Deutschland treten in Lissabon 25 Nationen an. Gute Chancen auf den Sieg hat die israelische Künstlerin Netta mit ihrem Song „Toy“. Sie singt über die Selbstbestimmung der Frau: Eine Message die gut zur #MeToo-Debatte passt.

„All aboard!“ ist das Motto. Also, sind wir alle auf einer großen Schiffsreise. Ich würde sagen auf einer großen Gay-Cruise-Schiffsreise: Es ist ja wie immer sehr schwul. Wenn man irgendwo warten muss, dann an den Jungs-Toiletten. Das passiert einem sonst ja eigentlich auch sehr selten. – Dominik Rzepka, ZDF

Wer außerdem noch zu den Favoriten gehört, hat detektor.fm-Moderatorin Helena Schmidt mit Dominik Rzepka vom ZDF gesprochen, der sich den Song Contest natürlich live in Lissabon anschaut.

„Wenn man mit dem ESC gar nichts anfangen kann, empfehle ich immer Trinkspiele. Immer ein Bier kippen, wenn die Windmaschine angeht, das geht immer und ist absolut publikumstauglich.Dominik Rzepka 

Redaktion