Auch in der Ferienzeit muss man nicht auf Kunst verzichten. Im Gegenteil: Urlaub und Kunst lassen sich gut verbinden. Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol Magazins, kennt die Reiseziele mit guten Ausstellungen.
Wenn wir an Kunst denken, haben wir selten sommerliche Leichtigkeit vor Augen. Sondern eher: Zweifel, Krisen und Finsternis. Aber Kunst und Urlaub können auch gut zusammen funktionieren. Wer beispielsweise auf die griechischen Inseln fährt, sollte Hydra nicht auslassen. Dort hat der Kunstsammler Dakis Joannou mit seiner Kulturstiftung ein altes Schlachthaus zu einem Ausstellungsort umgewandelt.
Das ist ein alter Steinbau, der auf einer Klippe steht und wo man übers Meer blickt. — Elke Buhr über das Slaughterhous auf Hydra
Seit 1983 sind darin Ausstellungen und Performances von Rang und Namen zu sehen. Aktuell ist es vom Cartoonisten David Shrigley ausgestaltet. So wird aus dem Slaughterhous ein Laughterhouse, ein Haus des Lachens.
Aber auch vor der eigenen Haustür kann man in der Ferienzeit Kunst bestaunen. Im Freibad Humboldthain in Berlin. Eigentlich ist es ein klassisches Freibad: Pommes, Eis und Dosenbier.
In diesem Sommer, in dem das Wetter so gut ist, ist das der ideale Kunstort. — Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol Magazins
Die jungen Kuratorinnen um Nele Heinevetter haben mit ihrem Projekt „Tropez“ einen Kunstraum in der Imbissbude errichtet. So stehen Pommesverkauf und anspruchsvolle Ausstellungen direkt nebeneinander.
Da steht man dann im Badeanzug und guckt sich die Kunst an. Und das ist wirklich auf internationalem Niveau.Elke Buhr
Vom Inselurlauber bis zur Toskana-Fraktion: Elke Buhr vom Monopol Magazin empfiehlt im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Erll Orte, an denen jeder Ferientyp Kunst und Urlaub verbinden kann.