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Warum fasziniert der Mond die Menschen?

Der Mond fasziniert die Menschen, es ranken sich zahlreiche Mythen um ihn – und das schon seit Jahrhunderten. Aber warum eigentlich?

Da gibt es das Symbolbild vom Wolf, der den Vollmond anheult. Oder Menschen, die ihren Alltag nach dem Mondkalender ausrichten. Da ist die Geschichte mit den Nazis, die auf der hinteren Mondseite ihr Lager errichtet haben. Oder die Verschwörung, dass der Mensch niemals auf dem Mond gelandet ist. All das läuft auf das Gleiche hinaus: Der Mensch ist fasziniert vom Mond.

Man kann schon mit einem einfachen Fernglas sehen, dass da Krater drauf sind, dass es da Landschaften und Berge drauf gibt. In dem Sinne ist der Mond unsere kosmische Haustür.

Carolin Liefke, Astrophysikerin

Foto: privat

Ein Grund dafür liegt auf der Hand. Von der Erde aus kann man „Luna“ ziemlich gut sehen, man sieht die Krater und Schatten bei gutem Wetter schon mit bloßem Auge. Allerdings kann man auch die Sonne sehen, um die ranken sich aber viel weniger Mythen. Warum eigentlich?

Mythen so alt wie der Mond selbst

Diese Faszination gibt es schon lange, im Mittelalter, in der Antike, vermutlich auch schon früher. Viele der Mythen, die sich um den Erdtrabanten ranken, haben eine etwas esoterische Schlagseite, zum Beispiel, dass nur an Vollmond geerntet werden soll oder Diäten besonders bei abnehmendem Mond erfolgreich sind. Es gibt aber auch Mythen, denen wohnt ein Fünkchen Wahrheit inne.

Eine Seite des Mondes ist der Erde bis in die späten 50er Jahre verborgen geblieben. Daher kommt auch die Redewendung von der „dark side of the moon“ und die Idee, dass auf der Rückseite des Mondes der Wahnsinn beheimatet sei.

Gloria Meynen, Professorin für Medientheorie

Foto: privat

Aber wie kann der Mond die Menschen überhaupt beeinflussen, was ist physikalisch möglich, wo liegen die Grenzen? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Til Schäbitz mit Carolin Liefke vom Haus der Astronomie. Mit der Medienwissenschaftlerin Gloria Meynen spricht er über die kulturelle Bedeutung des Mondes.

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