Da gibt es das Symbolbild vom Wolf, der den Vollmond anheult. Oder Menschen, die ihren Alltag nach dem Mondkalender ausrichten. Da ist die Geschichte mit den Nazis, die auf der hinteren Mondseite ihr Lager errichtet haben. Oder die Verschwörung, dass der Mensch niemals auf dem Mond gelandet ist. All das läuft auf das Gleiche hinaus: Der Mensch ist fasziniert vom Mond.
Ein Grund dafür liegt auf der Hand. Von der Erde aus kann man „Luna“ ziemlich gut sehen, man sieht die Krater und Schatten bei gutem Wetter schon mit bloßem Auge. Allerdings kann man auch die Sonne sehen, um die ranken sich aber viel weniger Mythen. Warum eigentlich?
Mythen so alt wie der Mond selbst
Diese Faszination gibt es schon lange, im Mittelalter, in der Antike, vermutlich auch schon früher. Viele der Mythen, die sich um den Erdtrabanten ranken, haben eine etwas esoterische Schlagseite, zum Beispiel, dass nur an Vollmond geerntet werden soll oder Diäten besonders bei abnehmendem Mond erfolgreich sind. Es gibt aber auch Mythen, denen wohnt ein Fünkchen Wahrheit inne.
Aber wie kann der Mond die Menschen überhaupt beeinflussen, was ist physikalisch möglich, wo liegen die Grenzen? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Til Schäbitz mit Carolin Liefke vom Haus der Astronomie. Mit der Medienwissenschaftlerin Gloria Meynen spricht er über die kulturelle Bedeutung des Mondes.