detektor.fm-Session mit Das Paradies

Eine Fingerübung wird zum Paradies

Ein neues Projekt bereichert die deutsche Poplandschaft: Florian Sievers alias Das Paradies macht Indie-Pop mit klugen Texten. Dabei kennt man ihn eigentlich als Teil des Folkduos Talking To Turtles. Wie es ist, alleine an Songs zu arbeiten, erzählt er in der detektor.fm-Session.

Einfach mal herumspielen

Das Paradies ist nicht groß, es befindet sich in Leipzig und es besteht aus nur einem Musiker: Florian Sievers. Das Paradies ist sein Soloprojekt, das eigentlich gar nicht so geplant war. Eigentlich kennt man Sievers als eine Hälfte von Talking To Turtles. In einer Bandpause hat er Luft für neue Ideen und probiert sich erstmals an deutschen Texten. Aus Ideen werden fertige Songs, aus Songs eine EP, aus der EP ein ganzes Album. „Goldene Zukunft“ heißt das Debüt von Das Paradies.

Ich wollte schauen, was passiert, wenn ich mit deutschsprachigen Zeilen herumspiele. Vorher war für mich die Musiksprache immer Englisch. Florian Sievers

Die Songs auf „Goldene Zukunft“ klingen so, als hätte Florian Sievers nie auf einer anderen Sprache als Deutsch getextet. Er spielt mit Metaphern und unverbrauchten Worten. Zentrifugen, Discoscooter und Erdantriebspropeller kommen genauso in seinen Songs vor wie das Rauchen, lange Autofahrten und Dokumentationen.

Im Alleingang zum Paradies

Florian Sievers hat für das Album lange Zeit alleine in seinem Studio in Leipzig verbracht, um so viel wie möglich aufzunehmen. Dabei musste er vor allem erst einmal herausfinden, welche Instrumente er für sein Projekt gebrauchen könnte und welche eher nicht dazu passen. Eine neue Aufgabe, die ihn gereizt hat.

Texte umwerfen, neu einsingen, wegschmeißen diesen ganzen Prozess wollte ich irgendwie alleine bestreiten. Florian Sievers

In der  detektor.fm-Session spielt Florian Sievers alias Das Paradies den Song „Hinter deiner schönen Stirn“ und spricht mit Moderator Christian Erll unter anderem über sein Cover von „Wann strahlst du“ und wie er sich eine goldene Zukunft vorstellt.

Redaktion: Lea Oestreicher


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