Melanie Stein ist allein zu Haus mit Alin Coen

„Ich möchte nicht vor Autos spielen“

Wie geht es eigentlich Musikern und Musikerinnen in der Zeit von Corona? Die Singer-Songwriterin Alin Coen hat Glück gehabt: Sie hat bereits im Januar ihr neues Album fertiggestellt. Doch Konzerte musste sie trotzdem absagen und vor Autos hat sie nicht wirklich Lust zu spielen.

Sieben Konzerte hat Alin Coen abgesagt. Die freie Zeit hat sie kreativ gemacht. Die gebürtige Hamburgerin hat also eine Musik-Challenge im Netz gestartet: Unter dem Hashtag #musicwomenwednesday covert sie an einem Mittwoch drei Sängerinnen, die sie damit nominiert, ebenfalls drei Musikerinnen zu covern. Das Ziel: Frauen in der Musikbranche fördern und dem Virus augenzwinkernd Konkurrenz machen.

Ich hab ausgerechnet, dass es ein exponentielles Wachstum sein müsste.

Alin Coen, Singer-Songwriterin

Neues Album im August

Die Tonaufnahmen für das neue Album „Nah“ hat Alin Coen mit ihrer Band im Januar abgeschlossen. Der Videodreh zur ersten Single „Entflammbar“ fand erst kürzlich statt – unter Corona-Bedingungen.

Der Videodreh ließ sich in Corona-Zeiten sogar leichter umsetzen.

Alin Coen

Auf das Absperren von Straßen konnte das Drehteam also verzichten. Die Geschichte spielt bei Nacht in Berlin.

Die aktivistische Seite

Mittlerweile macht die gebürtige Hamburgerin seit mehr als zehn Jahren Musik. Ihre Band gründete sich 2007 in Weimar. Und obwohl sie unter anderem als Vorband von Philipp Poisel erfolgreich war, beschloss Alin Coen vor einigen Jahren eine Pause einzulegen: Sie wollte Umweltschutztechnik studieren und Klimaaktivistin werden.

Ich habe schon als Achtjährige gedacht, dass ich irgendwann mal was für die Umwelt tun muss.

Alin Coen

Wie es dazu kam, und ob Klimathemen auch ihre Musik inspirieren, erzählt Sängerin Alin Coen im Allein-zu-Haus-Podcast Melanie Stein.