Musikvideo der Woche | Balbina – „Kuckuck“

Kleider kneifen Leute

Minimalistisch, etwas verstörend und dennoch aussagekräftig. Das Musikvideo der Woche geht diesmal an Balbina und trägt den Titel „Kuckuck“. Unser Experte Maurice Gajda findet: „ein absoluter Hingucker.“

Unter der Hülle verborgen

Alte Postsäcke und Linoleum-Fußboden als Dresscode. Das Lied „Kuckuck“ ist nicht nur ein Ohrwurm, sondern besticht auch in audiovisueller Umsetzung. Frei unter dem Motto: „Das Gewand schirmt alles ab.“ Eigenwillige Kleiderkreationen in verschiedenen Formen und Farben stechen vor weißem Hintergrund ins Auge. Die Kleiderstoffe scheinen eher unkonventionell und nicht an den gängigen H&M-Kleiderstangen auffindbar zu sein. Aber die äußere Hülle steht eh nicht im Vordergrund, sondern das, was darunter verborgen liegt: „Kuckuck, ist da jemand da?“

„Über das Grübeln“

Die Berliner Künstlerin Balbina hat sowohl das Konzept entwickelt und das Drehbuch zum Video geschrieben als auch Regie geführt. Das Multi-Talent bringt  im April sein zweites Studioalbum namens „Über das Grübeln“ heraus. Im Mai geht es dann mit Herbert Grönemeyer auf Deutschland-Tour.

Für unseren Experten Maurice Gajda von Joiz ist die Single-Auskopplung „Kuckuck“ ganz klar das Musikvideo, das man diese Woche auf keinen Fall verpassen darf. Was die Faszination an „Kuckuck“ für ihn ausmacht hat er mit detektor-fm-Moderator Alexander Hertel besprochen.

Das Besondere ist, dieses Video macht keinen großen Aufwand. Der größte Aufwand ist definitiv bei der Gestaltung der Klamotten gewesen, denn aus Dämmmaterialien irgendwie ein ansehnliches Kleid herzustellen, ist glaube ich, eine große Herausforderung.Maurice Gajda