Musikzimmer | Bonus: Reeperbahn Festival 2020

„Be afraid, but do it anyway!“

Das Reeperbahn Festival durfte dank dezentraler Organisation und einem aufwendigen Hygienekonzept stattfinden. Ob es sich gelohnt hat und was dieses Jahr anders war, klären wir in dieser Bonusfolge vom Musikzimmer.

Experiment Reeperbahn?

Damit hatten die wenigstens gerechnet: Das Reeperbahn Festival hat trotz Corona stattgefunden. Damit ist es die einzige mehrtätige Musik-Großveranstaltung, die in diesem Jahr über die Bühne gehen durfte. Alle anderen Festivals mussten ihren Besucherinnen und Besuchern absagen. Das Hamburger Festival war nur erlaubt, weil es aus mehreren kleinen Veranstaltungen besteht und die Veranstalter ein aufwendiges Hygienekonzept erstellt hatten. Neben einer verminderten Besucheranzahl bestand auch Maskenpflicht und für die Rückverfolgung der Anwesenheit, musste sich jeder beim Betreten und Verlassen via QR-Code registrieren.

Wegen der dezentrale Struktur gab es für uns keine Angst vor einer Absage.

Frehn Hawel, Pressesprecher Reeperbahn Festival

Besser als besser als nichts

Auch das Programm war dieses Jahr anders als sonst. Das große Musikbranchentreffen, die Konferenz, fand ausschließlich digital statt und statt vielen internationalen Bands, musste das Festival auf lokale Acts und Musiker aus den benachbarten Ländern zurückgreifen. Trotz der kleinen Zuschauerzahl und des Tanzverbots waren die Bands sichtlich froh darüber, mal wieder auf einer Bühne zu stehen.

Absurde Auftritte gefallen uns eigentlich immer gut. Es macht uns Spaß, das Beste aus der Situation zu machen.

Nina Kummer, Sängerin der Band Blond

detektor.fm-Musikredakteurin Marie Jainta war auf dem Reeperbahn Festival in Hamburg unterwegs. In dieser Bonusfolge vom Musikzimmer berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem pandemiegerechten Festival. Außerdem hat sie Reeperbahn Festival-Pressesprecher Frehn Hawel getroffen, um über die Organisation des Festivals zu sprechen. Wie Musiker und Musikerinnen die Konzerte wahrgenommen haben, haben uns Nina Kummer von der Chemnitzer Band Blond und Newcomer Betterov erzählt.

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