Weder Immergut noch Kurzmalgut
Das Immergut ist nicht nur eines unser Lieblings-Festivals, sondern auch sowas wie die Eröffnung der Festivalsaison. Denn es findet normalerweise schon im Mai statt, für Festival-Verhältnisse ist das relativ früh. Aber dann kam eben Corona und damit die – zunächst vorläufigen – Veranstaltungsverbote. Also musste das Immergut auch früher reagieren als die anderen. Noch im April war Steffi Rogoll vom Immergut-Orgateam vorsichtig optimistisch, dass das Festival mit einer Verlegung in den September stattfinden kann.
Umfangreiches Hygienekonzept
In der Zwischenzeit hat die Festivalleitung mit viel Mühe ein Corona-konformes Konzept erarbeitet. Unter dem Namen Kurzmalgut sollte die Zahl der Besucher*innen auf 700 pro Tag reduziert werden. Außerdem waren Abstandsregelungen und mobile Testcenter für alle Anreisenden geplant.
Dann wäre quasi die Testung im Ticketpreis inkludiert gewesen. Und alle Besucher hätten sich vor Ort erst Mal testen lassen müssen. Das Ergebnis kommt relativ schnell, sodass man dann nach Anreise eine Nacht in seinem Zelt schläft. Und dann am nächsten Morgen das Ergebnis hat und auch dann erst zur Veranstaltung gekonnt hätte. – Steffi Rogoll zu geplanten Hygienemaßnahmen
Trotzdem konnten nicht alle Bedenken der Behörden zerstreut werden. Woran das lag, was das für das Festival bedeutet und warum die Veranstalter*innen den Behörden trotzdem nicht böse sind, erklärt Festivalmacherin Steffi Rogoll im Interview mit detektor.fm-Moderator Christian Erll in dieser Musikzimmer-Bonusfolge.
Nachtrag (31.08): Das Immergut Festival hat inzwischen ein Crowdfunding gestartet. Je nach Unterstützungsbetrag könnt ihr u.a. Blumenwiesen-Saatgut, T-Shirts, Duschhandtücher und den obligatorischen Jutebeutel bekommen. Hier findet ihr die Übersicht: https://www.startnext.com/immergut-festival-boxenstopp