Tag der Plattenläden
Falls ihr euch schon gefragt habt, warum es vor den Plattenläden in eurer Nachbarschaft heute so lange Schlangen gibt: Es ist Record Store Day. Durch Plattenkisten stöbern, Raritäten entdecken und sich mit anderen Vinyl-Begeisterten austauschen: An diesem Tag wird einmal im Jahr die Kultur kleiner unabhängiger Plattenläden gefeiert. Entstanden ist der Record Store Day 2008 in den USA. Mittlerweile ist das ganze aber ein internationales Event mit mittlerweile mehr als 3000 teilnehmenden Plattenläden auf der ganzen Welt.
Exklusive Releases
Am Record Store Day gibt es dann auch eine ganze Menge exklusive und streng limitierte Releases, die nur in den teilnehmenden Plattenläden verkauft werden. Dieses Jahr zum Beispiel die Alben „Below the Waves“ und „Firefly“ der britischen Musikerin Heidi Berry. Die beiden Platten aus den 80ern sind mittlerweile vergriffen. Man findet sie höchstens als CD. Zum heutigen Record Store Day werden sie aber wieder auf Vinyl zu haben sein. Solche besonderen Veröffentlichungen locken natürlich jede Menge Kundinnen und Kunden. Für viele Plattenläden ist der Record Store Day also immens wichtig fürs Geschäft, manche machen an diesem Tag einen ganzen Monatsumsatz.
Kleine Plattenläden stärken und Vinylfans in Kontakt bringen, das klingt natürlich ziemlich gut. Warum man den Record Store Day aber auch kritisch sehen sollte, das erfahrt ihr in der aktuellen Folge von Popfilter. Den Popfilter könnt ihr gerne auch hier abonnieren.