Popfilter | Aaron Frazer – Payback

Verfolgungsjagd auf dem Dancefloor

Die Songs auf Aaron Frazers zweitem Soloalbum“Into The Blue“ entstehen nach einer Trennung. In „Payback“ flüchtet der Protagonist vor der eigenen Vergangenheit.

Halb Kunst, halb Handwerk

There’s some people who treat songwriting like a totally personal document, as a diary almost. And then there are other people whop take the, almost like the Motown, the Goffen and King, the Hal David, where it’s a craft. I think I fall somewhere in the middle.

Für Aaron Frazer ist Songwriting beides: zur Hälfte persönliches Dokument, zu Hälfte Handwerk. 2021 veröffentlicht Frazer mit „Introducing…“ sein erstes Soloalbum, das er damals mit dem Black Keys-Gitarristen Dan Auerbach schreibt und aufnimmt. Jetzt gibt es neue Songs von Aaron Frazer, die offenbar noch etwas persönlicher ausfallen. In „Payback“ zum Beispiel ist der Protagonist auf der Flucht vor seinem Karma. Der Schlagzeug-Groove ist nicht weit weg von Motown, dazu ein paar verzerrte Gitarrenriffs und Frazers unverwechselbare Falsettstimme – ein Hit!

Auf den Groove kommt es an

Das Schlagzeug spielt Frazer natürlich selbst, denn Schlagzeuger ist ja quasi sein erster Job. Schon im Alter von neun Jahren beginnt Frazer Schlagzeug zu spielen, zunächst spielt er klassische Rocksongs nach, entdeckt schließlich Hip-Hop von The Roots und Jay-Z und trommelt dazu. Seit 2016 ist er Drummer bei der R&B/Soul-Band Durand Jones & The Indications.

Auf seinem ersten Album führt Frazer von einem nostalgischen Endorphin-Rausch zum nächsten. Seine Musik bezieht sich ganz klar auf Soul und Funk der 60er und 70er Jahre. Das trifft auch auf die zwei neuen Stücke zu. Im Titelsong „Into the blue“ kombiniert er cineastische Streicher und Breakbeats, während „Payback“ eine schmissige Dancefloor-Nummer ist.

„Payback“ von Aaron Frazer ist unser Song des Tages im Popfilter. Ihr könnt unseren täglichen Musik-Podcast hier hören und abonnieren.

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